39-1 WIR nehmen Wohnung – Joh 14,23-27

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Joh 14,23-27

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Wie kann man Jesus lieben? 23
    • Was ist lieben? – Schreibe eine kurze Erklärung!
  • Ist „mein Wort (logos)“ mit der Bibel identisch?
    • Ist auch das AT „mein Wort“?
  • Ist „mein Wort halten“ und „Gehorsam“ dasselbe?
  • Wie unterscheidet sich die Liebe des Vaters von der „Gehorsam-Liebe“ des Jesusnachfolgers? (Beide Male steht „agape“)
  • Warum nennt Jesus Gott „seinen Vater“?
    • Was bedeutet das Wort „Vater“ im geistlichen Sinn?
    • Was will er damit sagen?
  • Bei wem werden „SIE“ Wohnung nehmen?
    • Wie werden „SIE“ kommen und Wohnung nehmen?
    • Wie kann man „Wohnung nehmen“ verstehen?
    • 14,2
  • WarumistJesu Wort das Wort des Vaters? 24
    • Wieso ist Jesus das wichtig?
  • Verändert sich durch die „Verneinung der Liebe“ etwas am Sinn von Vers 23?
  • Wie, wann und wozu wurde Jesus gesandt?
  • Warum spricht Jesus von sich so, als ob er schon nicht mehr da ist? 25
    • Wie lange waren die Jünger mit Jesus zusammen?
    • Welche verschiedenen Situationen haben sie zusammen durchlebt?
  • Wer oder was ist der Heilige Geist? 26
    • Was bedeutet das griechische Wort „Parakletos“?
  • Warum wird der Vater den Heiligen Geist „im Namen Jesu“ senden?
    • Wohin wird der Heilige Geist gesandt?
    • Was will Jesus damit sagen?
    • Wer wurde im V. 24 „gesandt“?
  • Welche 3 Dinge wird der Heilige Geist tun?
    • Wie „lehrt“ er?
  • An was „erinnert“ er?
    • Was ist die Bedeutung von „erinnern“?
    • Wo kommt „erinnern“ im AT vor?
  • Was meint Jesus mit den Worten „was ich euch gesagt habe“?
  • Was ist „Frieden – Schalom“ im hebräischen Sinne? 27
    • mit 14,1
    • Was ist der Unterschied zwischen „dem Frieden“ und „Jesu Frieden?
  • Was istbeiJesu Gabe anders als „wie die Welt gibt“?
    • Wie gibt die Welt?
    • Wie gibt Jesus?
  • Was ist in der Bibel mit „Herz“ gemeint?
  • Worüber könnten die Jünger „erschrecken“, wovor sich fürchten?
  • Gibt es einen Unterschied zwischen „erschrecken“ und „fürchten“?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

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1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

o    Vier Fragen in den Abschiedsreden: 13,36 – Petrus; 14,5 Thomas; 14,8 Philippus; 14,22 Judas

o    Die Verse 1 und 27 bilden eine Klammer im 14. Kapitel.

o    Frieden im allumfassenden und im situationsbezogenen Sinn!

o    Das Wohnen Gottes unter den Seinen ist ein die ganze Bibel durchziehendes Motiv (23). … Das Lehren des Geistes ist ein immer neues „Erinnern“ an die Rede des irdischen, ins Fleisch gekommenen Jesus (26) … Jesus „hinterlässt“ seinen Frieden, einen Frieden neuer Herkunft und Qualität. Dahinter steht die alttestamentliche Heilserwartung (27). Dieser Friede ist auch dort wirksam, wo es „erschütterte Herzen“ und „Furcht“ gibt. (Voigt)

o    Pfingsten gibt es nicht nur da, wo man „pfingstlerisch“ ist. – Andererseits sollte es unter uns nicht zu pneumatischen Verkürzungen und Verkrümmungen kommen. … „Nicht aus eigener Vernunft noch Kraft“ können wir glauben. Es bedarf des Geistes der Wahrheit. (Voigt)

o    Der Geist Gottes und der Menschengeist sind nicht dasselbe. … Gotteserkenntnis ist nur als Wunder möglich. Aber dieses Wunder geschieht – das ist Pfingsten. (Voigt)

o    Gotteserkenntnis ist nur in der Liebe möglich. Ein nur beschriebener Gott müsste unserem objektivierenden Denken stillhalten. Der uns begegnende Gott kommt auf uns zu und hat es auf unser Herz abgesehen. Wer sich nicht drangibt, merkt nichts von Gott. Wer Jesus liebgewinnt, erfährt ihn. … Gottes Liebe ist in Allem unserem Lieben voraus (3,16;1Joh 4,10). Aber ohne dass wir aus unserer Reserve herauskommen, ohne dass wir es mit Jesus wagen, ohne dass wir den in Jesus uns deutlich werdenden Willen Gottes tun (7,17), bleibt Jesus uns fremd, stumm, uninteressant. (Voigt)

o    In dem Wort „halten“ (23; vgl. Mt 28,20) liegt beides: Das Überlieferte will sorgsam gehütet, vor Verfälschung und Entstellung bewahrt und so weitergegeben werden – und es will getan, beachtet, praktiziert werden. (5,24; 12,47; 8,55; 15,10.20; 1Joh 2,3f; 3,22.24; 5,3; Offb 12,17; 14,12) Der Text sagt nichts anderes, wenn er davon spricht, dass Jesus und der Vater im Geist Wohnung nehmen, sich „einquartieren“, sich niederlassen und in uns gegenwärtig sind. … Was ist der Heilige Geist? Gott der in uns wohnt. … Dieses „Kommen“ (23) und die Sendung des Geistes sind ein und dasselbe Geschehen. (Voigt)

o    Während der Zeit des irdischen Wirkens hat Jesus die Jünger unmittelbar anreden können. Jetzt, da er beim Vater ist, tut er es durch den Geist. Wohlgemerkt: Auch jetzt ist Er der eigentlich Wirkende, Lehrende, Redende, Erinnernde. Das Wort ist sein Wort, wie sein Wort das des Vaters ist. Der Geist verselbständigt sich nicht gegenüber Jesus (16,13f). (Voigt)

o    Im Wort will Gott uns begegnen. Im gepredigten Wort will Gott selbst „zu Wort kommen“. So ist Predigt der im Menschenwort zugleich verborgene und sich vernehmbar machende Zuspruch Gottes an uns. … Indem die Kirche das Wirken Gottes, des Heiligen Geistes, erbittet, erwartet, wahrnimmt, bekennt, – bekennt sie, dass sie Gottes eigenes Unternehmen ist. (Voigt)

o    Der Geist lehrt indem Er erinnert. … Er „erinnert“ an die großen Taten Gottes (Apg 2,11), die immer mit im Spiel sind, wenn der gegenwärtige Herr seiner Gemeinde im Wort begegnet. … Keines seiner Worte ist vergangen. Jedes ist Ruf, Einladung, Tröstung, Freispruch, Zusage an uns. … Heiliger Geist: Immer neues, unerschöpfliches, mitreißendes, quellendes Leben. Aber: Der Geist sagt nichts Neues. Er erinnert an das Alte, jedoch nicht Überholte. (Voigt)

o    Im Zeitalter des Geistes, unter der Wirkung des Parakleten, ist dieses „lieben“ und „halten“ nicht mehr eine Forderung, die der Mensch mit einer Anstrengung seines Willens zu erfüllen hätte, sondern vielmehr eine Gabe, die wir empfangen, eine göttliche Kraft, die sich an uns auswirkt. (Stählin)

o    Auf dem Weg der Kirche durch die Jahrhunderte wird es äußeren Anlass zu Verwirrung und Furcht zur Genüge geben. In dem allem hat die Gemeinde den Frieden ihres Herrn. … Hier ist ein Friede gemeint und angeboten, der durch nichts mehr gestört werden kann. … Wir haben einen Frieden, der auch dann noch in Kraft ist: eine letzte Geborgenheit, Unantastbarkeit, Unversehrtheit, Unverletzlichkeit. Dies alles liegt in dem Wort „Schalom“ beschlossen, der auch dann noch gelten würde, wenn wir keinerlei irdischen Boden mehr unter den Füßen hätten. „Mein Vater wird euch lieben“ (23; vgl. Rö 8,39) (Voigt)

o    Die Kirche existiert ja nicht eindeutig im Zeitalter des Heiligen Geistes, sondern in dem verwirrenden Zwielicht der Weltzeit zwischen dem verborgenen und dem offenbaren Sieg Christi. Sie ist nicht nur dem Unverstand und Hass der „Welt“ ausgesetzt, sondern auch der eigenen Schwachheit, Torheit und Sünde preisgegeben. (Stählin)

o    Gott ist unter allen Umständen für uns. Wer dies für einen allzu gewagten Satz hielte, hätte mehr begriffen als der, den die Predigt von der Liebe Gottes allmählich langweilt. … Aber der Friede Gottes ist höher als unsere Vernunft und er ist auch gegen unsere Erfahrung wirksam. … Haben der Vater und der Sohn im Heiligen Geist in unseren Herzen Wohnung genommen (Rö 8,9), dann wohnt auch ihr Friede in unseren Herzen. So nah ist Gott. (Voigt)

o    Nicht der Weg ist wichtig, sondern dieser Begleiter! Ist der rechte Begleiter da, dann ist auch der Weg recht. … Es geht auf unsere entscheidende Strecke, auf die letzte Strecke. … Der lebendige Christus ist wieder da! In seinem Geiste! … Der Geist Christi wird auch diese Zeit bewältigen. Wir werden ratlos sein, aber er ist der Rat der Ratlosen. (Bösinger)

o    Unsere äußeren Umstände werden zunächst nicht anders durch den Frieden Christi. Es gibt auch Orte der himmlischen Gelassenheit: den Gottesdienst, das heilige Abendmahl. (Bösinger)

o    Das wird geschehen, dass man Jesus liebt. (Bösinger)

o    Wohnung Gottes bei Müllers und Meiers! (Bösinger)

o    Was bedeutet der Glaube an den Heiligen Geist, den wir allsonntäglich bekennen? … Die beiden Ausdrücke „Christus lieben“ und „Sein Wort halten“ bezeichnen sachlich nichts anderes als den Besitz des „Geistes“. … In der Sendung des Geistes, des Parakleten, kommt Jesus ja wieder zu ihnen, um nun in einer neuen und unverlierbaren Weise bei ihnen, ja in ihnen gegenwärtig zu sein. (Stählin)

o    Die Sehnsucht, um die alle „Religion“ kreist, das Verlangen nach der wirklichen Gegenwart Gottes in unserer Mitte, ist im Kommen des Parakleten erfüllt, weil nun der Vater und der Sohn uns selbst zu ihrer Wohnung bereiten, in der sie verweilen. (Stählin)

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