Downloadlink: 52-1 Pharisäer und Zöllner – Lk 18,9-14
Lk 18, 9-14
1. Exegese
1.1Schreibe den Text ab
und finde heraus, wer handelt (evt. handeln soll)
und Was Warum gemacht wird (werden soll)!
1.2Beantworte folgende Fragen zum Text:
o Wer erzählt Wem ein Gleichnis? 9
o Welche zwei Eigenschaften trafen auf die Hörer des Gleichnisses zu?
- Wodurch wird ein Mensch fromm?
- Wie verändert sich ein Mensch, wenn er andere verachtet?
o Was ist ein Gleichnis?
o Schau dir ein Bild / Grundriss vom 2. Tempel an. – Lexikon10
- Aus welchen Beweggründen, mit welchen Gedanken, werden sie zum Tempel hinaufgegangen sein?
o Was charakterisiert einen Pharisäer?
- Was charakterisiert einen Zöllner?
o Ist das Gebet des Pharisäers ein Gebet? 11-12
o Wo wird der Pharisäer im Tempel gestanden haben?
Schau auf das Bild!
o Wie wird er dort gestanden haben?
Stell dich so hin und wiederhole seine Worte mit Betonung!
o Wo wird der Zöllner im Tempel gestanden haben? 13
Schau auf das Bild!
o Wie wird er dort gestanden haben?
Stell dich so hin und wiederhole seine Worte mit Betonung!
- Was bedeutet seine Gestik?
o Was heißt „gnädig“? Schau im Lexikon nach?
- Wo kommt das Wort im Neuen Testament noch vor?
–> Konkordanz
o Wer spricht jetzt zu Wem? 14
- Wer ist Dieser; wer ist Jener?
o Was wollte Jesus Wem mit dieser Geschichte sagen?
- Wie können sich Menschen selbst erhöhen?
- Wie erniedrigen?
o Wie könnte ich mich selbst erniedrigen, ohne dass es stolz wirkt?
o Beachte den Kontext, besonders das, was folgt!
1.3Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften
o
o
o
o
1.4Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!
o
1.5Verschiedene Vorschläge zum Text:
1.5.1 Für die Gliederung
1.5.2 Für den Hauptgedanken
2 Homiletik
2.1Wo trifft der Hauptgedanke des Textes
das Leben meiner Gemeinde?
Formuliere ein Predigtziel als Satz!
o
2.2Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!
2.3Verschiedene Vorschläge zur Predigt:
2.4Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:
o Dieser Zöllner hat elementar die Lage erkannt, in der er sich Gott gegenüber befindet, und hat keine Illusion mehr über seine Lage vor Gott. (Stählin)
o Vor denen, die auf sich selbst vertrauten, stand – und vor uns, die wir heimlich genauso denken und leben, steht der Herr, der uns am Zöllner zeigt, wie er sich der Verlorenen bedingungslos erbarmt. In dem, was Jesus erzählt, bietet er uns an, dass wir mit Gott ins Reine kommen. Er will unter allen Umständen, dass wir „gerecht“, als Menschen Gottes, leben. (Voigt)
o Im Gebet stehen wir ganz allein vor Gott. Wir beten darum, dass Gott uns gnädig ansieht. Wenn ich mich vor Gott mit anderen Menschen vergleiche, werde ich hochmütig wie der fromme Pharisäer. Oder ich müsste wegen meiner Sünden verzagen, wie der Zöllner. (Rathke)
o Gott nötig haben, ist der Menschen Vollkommenheit. (Kierkegard)
o Gott wird der Gott der Rufenden sein, der Gott der Angefochtenen, der Gott der Sünder, die nicht mehr Sünder sein wollen. (Bösinger)
o Braucht der tadellose Mensch Gott? Eigentlich nicht! Oder: Er braucht Gott nur als Bestätiger seiner Tadellosigkeit. Aber nicht als Gott. (Bösinger)
o Den anderen sehen wir, wie er ist. Uns selber sehen wir, wie wir sein möchten.
o Dieser Zöllner hat elementar die Lage erkannt, in der er sich Gott gegenüber befindet, und hat keine Illusion mehr über seine Lage vor Gott. (Stählin)
o Vor denen, die auf sich selbst vertrauten, stand – und vor uns, die wir heimlich genauso denken und leben, steht der Herr, der uns am Zöllner zeigt, wie er sich der Verlorenen bedingungslos erbarmt. In dem, was Jesus erzählt, bietet er uns an, dass wir mit Gott ins Reine kommen. Er will unter allen Umständen, dass wir „gerecht“, als Menschen Gottes, leben. (Voigt)
o Im Gebet stehen wir ganz allein vor Gott. Wir beten darum, dass Gott uns gnädig ansieht. Wenn ich mich vor Gott mit anderen Menschen vergleiche, werde ich hochmütig wie der fromme Pharisäer. Oder ich müsste wegen meiner Sünden verzagen, wie der Zöllner. (Rathke)
o Gott nötig haben, ist der Menschen Vollkommenheit. (Kierkegard)
o Gott wird der Gott der Rufenden sein, der Gott der Angefochtenen, der Gott der Sünder, die nicht mehr Sünder sein wollen. (Bösinger)
o Braucht der tadellose Mensch Gott? Eigentlich nicht! Oder: Er braucht Gott nur als Bestätiger seiner Tadellosigkeit. Aber nicht als Gott. (Bösinger)
o Den anderen sehen wir, wie er ist. Uns selber sehen wir, wie wir sein möchten.
o Die Hörer, an die das Gleichnis gerichtet ist, werden dreifach gekennzeichnet: 1. Als solche, die voller Selbstvertrauen waren, 2. die von ihrer eigenen Gerechtigkeit sehr überzeugt waren und 3. die auf alle übrigen mit Verachtung herabblickten. (Rienecker)
o Dieser Zöllner hat elementar die Lage erkannt, in der er sich Gott gegenüber befindet, und hat keine Illusion mehr über seine Lage vor Gott. (Stählin)
o Vor denen, die auf sich selbst vertrauten, stand – und vor uns, die wir heimlich genauso denken und leben, steht – der Herr, der uns am Zöllner zeigt, wie er sich der Verlorenen bedingungslos erbarmt. In dem, was Jesus erzählt, bietet er uns an, dass wir mit Gott ins Reine kommen. Er will unter allen Umständen, dass wir „gerecht“, als Menschen Gottes, leben. (Voigt)
o Im Gebet stehen wir ganz allein vor Gott. Wir beten darum, dass Gott uns gnädig ansieht. Wenn ich mich vor Gott mit anderen Menschen vergleiche, werde ich hochmütig wie der fromme Pharisäer. Oder ich müsste wegen meiner Sünden verzagen, wie der Zöllner. (Rathke)
o Gott nötig haben, ist der Menschen Vollkommenheit. (Kierkegard)
o Gott wird der Gott der Rufenden sein, der Gott der Angefochtenen, der Gott der Sünder, die nicht mehr Sünder sein wollen. (Bösinger)
o Braucht der tadellose Mensch Gott? Eigentlich nicht! Oder: Er braucht Gott nur als einen Bestätiger seiner Tadellosigkeit, aber nicht als Gott. (Bösinger)
o Den anderen sehen wir, wie er ist. Uns selber sehen wir, wie wir sein möchten.
o Der Tempel lag erhöht. Gebetsstunden waren um 9 und um 15 Uhr. Man konnte aber auch sonst zu privatem Gebet kommen. (Voigt)
o Ein stilles unhörbares „Fürsichhinbeten“ widersprach der damaligen Gebetssitte. Die Schriftgelehrten vertraten unter Berufung aus 1Sam 1,13 die Forderung, im Flüsterton zu beten. Lautes Beten war nicht gestattet, weil die Ehrfurcht vor Gott dieses verbot. (Rienecker)
o Im Judentum war es Vorschrift einmal im Jahr zu fasten, am großen Versöhnungstag. Das Fasten der Pharisäer, zweimal die Woche, hatte wahrscheinlich den Sinn stellvertretenden Sühnens. (Voigt)
o Obwohl Korn, Öl und Most bereits vom Hersteller zu verzehnten waren, will der Pharisäer sichergehen und verzehntet alles (vgl.11,42). (Voigt)
o Das Pharisäergebet zeigt zuerst, wer er ist. Im zweiten Teil betont er dann die überflüssigen Werke, die er tut. (Rienecker)
o „Als Gerechter“ (14) geht Zöllner heim, weil Gott ihn als jemanden sieht, der sich im richtigen Verhältnis zu Ihm befindet (Gerechtigkeit ist ein Relationsbegriff). Dies schließt Seine richterliche Anerkennung ein. (Voigt)
o Jeder Irrtum lebt von dem in ihm enthaltenen Wahrheitsmoment. (Voigt)
o Wie es zwischen Gott und uns steht, liegt nicht bei uns – schon gar nicht in der Vollkommenheit des Pharisäers, aber auch nicht in der Gnadenbedürftigkeit des Zöllners, sondern darin, dass Gott gnädig ist. (Voigt)
o Der Pharisäer meinte es subjektiv ehrlich. Er gehört zu der Gruppe Menschen, von der man mit Respekt spricht: grundsatztreu, korrekt, verlässlich. Wenn doch alle so wären! (Voigt)
o Ich soll nicht der Pharisäer sein. Vor Gott gilt nicht, was er ist und leistet. Er ist einer von denen, die ihr Vertrauen auf sich selbst gerichtet und begründet haben, weil sie gerecht sind (V.9, Urtext). … Hier, in Lk 18,9, verlässt man sich auf sich selbst, wie man sich, wenn es richtig liefe, auf Gott verlassen sollte. Darum das scharfe Wort in 16,15. (Voigt)
o Wer alles, was er ist und hat, auf unverdiente Gnade zurückführt, spielt sich selbst nicht gegen andere aus. Er wird daran denken, dass seine Ausgangsposition – ohne die Gnade – sich in nichts von der jenes anderen unterscheidet. (Voigt)
o Und wenn einer ein vollendeter Heiliger wäre und es wären durch ihn wahre Wunder an Liebe, Geduld, Wahrhaftigkeit, Erbarmen, Opferwilligkeit, Mut usw. geschehen, so könnte er dies alles nur haben, als hätte er nicht (noch besser, die linke Hand wüsste nicht, was die rechte tut, Mt 6,3). (Voigt)
o Thoragehorsam ist für das Heil gefährlich. … Weil Thoragehorsam gerade das Mittel sein kann, das der Mensch anwendet, um Gott nicht zu bedürfen. … Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, gibt es nur im „Gefälle“ von Gott zu uns. (Voigt)
o Der Zöllner weiß, dass sein Leben Gott nicht gefallen kann. Aber er kann aus dieser Spur nicht ausbrechen. … Seine Gebärde spricht deutlich: Er schlägt sich an die Brust, dorthin, wo das Herz ist, aus dem alle bösen Gedanken und Entschlüsse kommen. … Er kann nur, im Sinne von Ps 51,19; (Hiob 22,29), an Gottes Gnade appellieren. (Voigt)
o Das Aufheben der Augen zum Himmel war beim Beter Ausdruck des Erhebens der Seele zu Gott. (Rienecker)
o Nach den Worten des Pharisäers waren alle Menschen Sünder, nur er allein war gerecht. Nach dem Bekenntnis des Zöllners waren umgekehrt alle gerecht, nur er war der Sünder. (Rienecker)
o Die Reue des Sünders wird nicht als das „rechtfertigende Werk“ angepriesen. Diese Bitte ist keine fromme Leistung. … Der Zöllner weist nicht auf das, was er hat – und wäre es das zerschlagene Herz -, sondern er ruft nach dem, was er nicht hat, nämlich nach der Versöhnung Gottes. (Voigt)
o Er, der Sünder, erflehte die Zuwendung der göttlichen Huld, auf die er keinen Anspruch hatte, um die er aber als ein freies Geschenk des göttlichen Erbarmens bat. (Rienecker)
o Der Zöllner geht als Gerechter nach Hause (14). Es ist höchst gefährlich, aus diesem Satz eine Methode des Frommseins abzuleiten. Man kann darauf verfallen mit der Zöllner-Demut zu rechnen. (Voigt)
o Der Pharisäer fühlte sich dem Zöllner überlegen. Der Zöllner möge nicht darauf verfallen, sich über den Pharisäer zu erheben. Doch wie ist das möglich? … Der peinliche Zwang der Reflexion! „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“: Den Kindern ist diese Dimension inneren Lebens noch nicht aufgegangen. Ist sie einmal entdeckt, dann ist sie nicht mehr durch einen Willensakt abzuschalten. (Voigt)
o Das Gott die Sünder annimmt, ist zwar gültige Verheißung, aber kein allgemeines Gesetz. (Voigt)
o Man muss sehen, dass die eigentliche Aussage der Perikope (14a) im Geschehen der Erzählung gar keinen Platz hat, sondern ihr von Jesus hinzugefügt ist. In der Erzählung erfährt der Zöllner nicht, wie er bei Gott dran ist. Aber wir erfahren es, und die Zöllner und Sünder in Jesu Umgebung haben es von ihm erfahren. (Voigt)
o Sollen wir mit Gott ins Reine kommen, dann ist nicht entscheidend, was wir für Gott sind, sondern dass und was Gott für uns ist. (Voigt)
o Wichtig ist jetzt nur noch der Gott, der „für uns“ ist. Die Erfolgsbilanz des Pharisäers mag in sich stimmen, aber sie wird uninteressant. Die Verzweiflung des Zöllners – mag sie vorhanden sein oder nicht, mag sie wie auch immer motiviert sein – entscheidet nicht darüber, wie es zwischen Gott und diesem Manne wirklich steht: Er ist gerechtfertigt. Wie ich vor Gott kein Verdienstkonto vorzuweisen habe, so auch keinen Zerknirschungseffekt. … Reue darf kein frommes Werk sein. (Voigt)
o Dass wir Sünder sind, auf die Versöhnung Gottes angewiesen(13), ist ja nicht nur in bezug auf die Stunden wahr, von denen wir wünschten, es hätte sie nie gegeben. Sünder sind wir, auch in dem besten Leben. (Voigt)
o Der Glaube wirkt selbstvergessend, weil er von dem lebt, was Gott tut, und nur Gott im Auge hat. (nach Voigt)
o Das Evangelium lehrt uns nicht, das rechtfertigende und damit rettende Handeln Gottes wie einen Naturvorgang zu verstehen, der sich gewissermaßen über unsere Köpfe hinweg an uns auswirkt. Jesus brauchte uns das Gleichnis nicht zu erzählen, wenn es so wäre. … Der Pharisäer ist nicht selig, wenn wir Vers 14 richtig deuten. (Voigt)
o Ist nicht das Herz eines jeden Menschen von Haus aus ein Pharisäer? … „Aus Ruinen baut Gott Tempel.“ „Nur mit Bankrotteuren kann Gott arbeiten“ (von Rotkirch). (Rienecker)
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