37-3 Es ist kein Gott ausser DIR – 1Kön 8,22-28

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1Kön 8,22-24.26-28

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Kam es zum Tempelbau in Jerusalem? Vgl. 2 Sam 7; 2Chr 5-7
    • Was sind die wichtigen Fakten aus Salomos Leben?
  • Welcher Augenblick wird hier beschrieben? 22
    • Wo stand der „Altar des Herrn“?
    • Welche Funktion hatte er?
  • Wer ist mit der „ganzen Gemeinde Israels“ gemeint?
  • Warum breitete Salomo zum Beten die „Hände aus gen Himmel“?
  • Beachte! Anstelle von „Herr“ steht Gottes Name „Jahwe“! 23
    • Was bedeutet es, dass Jahwe der „Gott Israels“ ist?
  • Was bedeutet es für das Gottesverständnis der Menschen damals, dass „kein Gott … Dir (Jahwe) gleich ist“?
  • Was ist das Besondere an Jahwe?
    • Um welchen Bund geht es hier?
    • Was ist mit „Barmherzigkeit halten“ gemeint?
  • Was meinen die Worte „wandeln von ganzem Herzen“?
  • Was hat Gott dem David zugesagt und gehalten? 24
    • Wo hat Gott es „geredet“?
    • Wie hat Gott Seine Worte mit „Seiner Hand erfüllt“?
  • Was war „heute sichtbar“ für die Menschen damals?
  • Beachte das Bindewort „nun“! 25
    • Wie verändert sich das Gebet an dieser Stelle?
    • Beachte, die gleiche Anrede wie in 23!
  • Worum bittet Salomo hier als erstes?
    • Woher nimmt Salomo das Zitat Gottes an David?
    • Zitiert er richtig?
    • Wer ist hier mit „dir“ und „du“ gemeint?
  • Beachte die Wiederholung des Bindewortes „nun“! 26
    • Beachte auch die Wiederholung der Bitte von V 25!
    • Warum betet Salomo so?
  • „Aber“! – Welche Gedanken stehen hinter diesem „aber“? 27
    • Hat Salomo Zweifel am Sinn des Tempels (13)?
    • Warum hat er ihn denn gebaut?
  • Beachte das Bindewort: „siehe“!
  • Was will Salomo mit diesem Vergleich von den Himmeln sagen?
  • Beachte: ein wiederholtes „aber“ in 28! 28-30ff
    • Worum bittet Salomo hier? Was möchte er von Gott?
  • Beachte, dass aus dem Gott Israels der „Herr, mein Gott“ (29) wird!
  • Warum wurde dieses Gebet Salomos aufbewahrt und in die Geschichte Gottes mit Seinem Volk aufgenommen?
  • Was hat dieser Text mit Himmelfahrt zu tun?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

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1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

1.6 Neutestamentliche Gedanken

o    Ist Christus in den Himmel aufgenommen, dann zu eben diesem Gott; sitzt Er zur Rechten dieses Gottes, dann regiert Er die Welt so, wie das dieses Gottes Art ist. Kann Gott in Christus angerufen werden, dann eben deshalb, weil Er sich selbst anrufbar gemacht hat, indem Er sich an den Ort band, an dem man Ihn finden kann. (Voigt)

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

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2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

  • David will im Einklang mit 5Mo 12,10f Gott einen Tempel bauen, umso mehr, als er selbst in einem Zedernhaus, einem prächtigen Palast wohnt (2Sam 7,1f)). (Gradwohl)
  • Das Prophetenwort (2Sam 7,12) lässt David im Unklaren darüber, welcher Sohn sein Nachfolger wird. (Gradwohl)
  • Doch Gott verspricht David ein „Haus“, das ungleich bedeutender sein wird als der Palast. Der König erhält die Zusicherung Gottes (2Sam 7,11.16), dass sein „Haus“, seine Dynastie (12f.16), „für immer“ bestehen wird. (Gradwohl)
  • David hat den Jerusalemer Königspalast gebaut, sein Sohn Salomo den Tempel auf dem Zion (1Kön 5,15-6,51). Zwei „Häuser“ stehen. Doch da brechen zwei wesentliche Fragen auf: 1. Wird auch das dritte „Haus“ – die Königsdynastie – bestehen können? Unter allen Umständen, oder nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind? Und 2. Es gibt einen Tempel. Doch welchem Zweck dient er? Etwa Gott zum Wohnen, Ihm, der das Weltall umschließt und sich kaum in einem irdischen Gebäude eingrenzen lässt? Ist es nicht höchst vermessen, Gott einen „Wohnsitz“ bauen zu wollen? Unser Bibeltext will diese Fragen beantworten. (Gradwohl)
  • Viermal kehrt in unserem Text das Verb „hüten, bewahren“ wieder. Dreimal ist es von Gott gesagt, der zu Seinem Versprechen steht (23-25), einmal von Davids Nachkommen (25); die Könige bleiben, sofern sie Gottes Weisung beachten (hüten). (Gradwohl)
  • Der Abschnitt gliedert sich in ein hymnisches Gotteslob (23f) und eine zweifache Bitte betreffs der David-Dynastie und der Erhörung der vorgebrachten Gebete. (Gradwohl)
  • Im Gotteslob wird Gottes Einzigartigkeit gerühmt (2Sam 7,22; Micha 7,18). Die Größe Gottes liegt – so Salomo – in der Treue zu der Israel gegebenen Bundesverpflichtung (5Mo 7,9.12). Der Vers 24 fügt dieser Treue, die Treue zu David hinzu. (Gradwohl)
  • Wir wissen, dass die Herrschaft des Davidhauses letzten Endes „abgeschnitten“ worden ist. Die ausdrückliche Bedingung blieb unbeachtet, selbst Salomo hat sich nicht an die Weisung Gottes, sondern an die Wünsche seines Herzens gehalten. (Gradwohl)
  • Viele reden und lassen der Rede kein Handeln folgen. Gott ist anders! (Gradwohl)
  • Es war für die Geschichte des Volkes verhängnisvoll, dass bereits Salomo Gottes Weg verriet, um dessen Bedeutung er wie kein anderer wusste. (Gradwohl)
  • So wie das „Haus David“ recht unstabil ist, ist es auch das „zweite Haus“, der Tempel. Doch von seiner Bedrohung spricht nicht Salomo, von ihr sprechen die Propheten. (Gradwohl)
  • Gott möge sich den Gebeten nicht verschließen (28). Zunächst sind die Gebete des Königs gemeint, dann aber auch die aller Menschen – selbst der Fremden (41-43) – die im Heiligtum zu Gott beten. (Gradwohl)
  • Der Tempel ist nicht für Gott da, sondern für den Menschen. Er bedarf seiner als Stätte des Gebets (und des Opfers), der Einkehr und Meditation. (Gradwohl)
  • Der Tempel – Symbol göttlicher Präsenz inmitten Israels – soll das Volk zu einer Einheit zusammenschweißen. (Gradwohl)
  • Der König hofft auf Gottes Hinwendung (29), auf das Erhören der Gebete. Wenn dies eintritt, dann ist der Zweck des Baus erfüllt. (Gradwohl)
  • Den Weisen des Talmuds fällt die Wahl der Worte „Gebet“ (Jubelruf) und „Flehen“ (Gebet, Bitte) und deren Reihenfolge im Satz auf (28). Und sie formulieren ein Schema für die Struktur des Gebets: erst das Gotteslob und dann die Bitten. (Gradwohl)
  • Gott kann Seinem Geschöpf sehr nahe sein, wenn dieses sich mit ganzem Herzen zu Ihm hinwendet. Aus dem Gott des Weltalls und aus dem „Gott Israels“ wird dann der persönliche Gott (28). Gott ist ansprechbar, anrufbar. (Gradwohl)
  • Grundsätzlich braucht die innige Mensch-Gott- und Gott-Mensch-Beziehung keinen prunkvollen Tempel. Es ist aber oft leichter, dort, wo viele „ihr Herz zum Himmel richten“, im breiten Strom des Jubelrufs und der Bitte mitgetragen zu werden. (nach Gradwohl)
  • Obschon „der Himmel Himmel Gott nicht fassen können“ ist das „Haus“ nicht unwichtig. Es ist – wie die Jakobsleiter (1Mo 28,12f) – ein Mittel, um leichter zu Gott zu gelangen. (Gradwohl)

 

  • Der Tempelweihspruch (12f) ist ein singuläres Zeugnis für eine Jerusalemer „Tempeltheologie“ und für das Verständnis unseres Predigtabschnittes wichtig. (Voigt)
  • Die Verse 14-21 berichten in der Form einer Rede Salomos vom Zustandekommen des Tempelbaus. 22-30 enthalten das große Tempelweihgebet Salomos. Und die Verse 31ff sprechen von konkreten Anlässen für Gebete, die künftig in diesem Tempel vor Gott gebracht werden. (Voigt)
  • 25 kann man nur mit Not weglassen. Er bezieht sich auf die Nathanweissagung 2Sam 7,12.14-16, also auf den Fortbestand der Daviddynastie und damit, im heilsgeschichtlichen Fluchtpunkt, auf Christi Königtum, über das zu Himmelfahrt zu reden gewiss nicht unpassend wäre. (Voigt)
  • Noch (23) bekennt man sich nicht zur Einzigkeit Gottes (Jes 44,6), sondern nur zu Seiner Überlegenheit über alle Götter (2Mo 15,11), die in Gottes Bundestreue gesehen wird. (Voigt)
  • Die Bedingung dafür, dass Gott Sein Versprechen einlöst: der Lebenswandel der Nachkommen Davids (25). Hier ist das „Loch“, das Christus ausfüllen wird. (Voigt)
  • Vergleiche Vers 27 mit 5Mo 10,14ff; Jer 23,23f; Amos 9,2; Ps 139,7ff. Hierher gehört auch Vers 12; dort ist vom Wolkendunkel die Rede. Gottes Thron ist im Himmel oder ist der Himmel (Ps 11,4; 33,14; 103,19; Jes 40,22a; Hab 2,20; Mt 5,34; Jes 66,1). Dennoch: V.13. (Voigt)
  • Die Verse 28-30 sprechen vom Tempel als von dem Ort, an dem Gott Seinen „Namen“ sein lässt, also persönlich anwesend ist und angerufen werden kann. (Voigt)
  • Vom „Wohnen“ Gottes sprechen u.a. Jes 8,18; Amos 1,2a; Ps 76,3b; 132,13f. (Voigt)
  • Die ‚geöffneten Augen‘ (29) bedeuten Aufmerksamkeit, auch wenn es sich um „Hören“ handelt. (Voigt)
  • „Nacht und Tag“, weil man den Tag mit Sonnenaufgang beginnen ließ. Gemeint ist die „pausenlose Aufmerksamkeit“ Gottes. (Voigt)
  • Verbale Vorausdeutung auf den kommenden König, also auf Christus, ist – bei weitschauender Auslegung – nur Vers 25. (Voigt)
  • Sonst ist nur von – damals, also um 955 v.Chr. – Gegenwärtigem die Rede: von dem Gott, der zwar die Sonne an den Himmel gesetzt hat, Selbst aber im Wolkendunkel bleiben will, unkenntlich, verborgen; von dem Gott, der nicht in irgendwelche Räume eingesperrt werden kann, nicht in Tempel, nicht einmal in kosmische Räume; von dem Gott, der sich als mächtig erweist – konkurrenzlos gerade darin, dass Er zu Seinem Volke hält; von dem Gott, der, obwohl unermesslich und verborgen, doch Seinen Namen unter den Menschen Seiner Wahl wohnen lässt, so dass sie Ihn anrufen können. In dem allem ist kein Wort von Jesus Christus die Rede. Doch fügt sich, was wir von Jesus Christus bekennen, in dieses Gesamtbild in überraschender Weise ein. (Voigt)
  • Ist Christus in den Himmel aufgenommen, dann zu eben diesem Gott; sitzt Er zur Rechten dieses Gottes, dann regiert Er die Welt so, wie das dieses Gottes Art ist. Kann Gott in Christus angerufen werden, dann eben deshalb, weil Er sich selbst anrufbar gemacht hat, indem Er sich an den Ort band, an dem man Ihn finden kann. (Voigt)
  • Die Himmelfahrt Jesu Christi ist nicht dasselbe, was sich im Tempelbau und in der Weihe des Tempels vollzieht. Wohl aber kann man sagen, dass wir in Jesus Christus den Gott wiedererkennen, der hier angeredet ist und zu dem man sich in dem hier geweihten Hause hat nahen können. (Voigt)
  • Wo haben wir Jesus Christus zu suchen? … Himmelfahrt meint nicht eine Ortsveränderung, sondern Machtergreifung, also Funktionsveränderung. (Voigt)
  • Ist der Auferstandene Person, dann stellt sich uns Raum-Zeit-Menschen die Wo-Frage unausweichlich. Antworten wir, Er ist zu Gott erhöht, dann verwandelt sie sich nur um ein Geringes in: Wo ist Gott? Und damit sind wir bei unserem Text. (Voigt)
  • Die Unvergleichlichkeit Gottes (23) wird in Seinem Geschichtshandeln erkannt, und zugleich wird Jahwe abgehoben von allen Göttern „droben im Himmel und unten auf der Erde“. (Voigt)
  • Auch die Wetterwolke (10) ist nicht Sein Ort, an dem man Ihn lokalisieren könnte, sondern nur das Zeichen Seiner tiefen Verborgenheit. (Voigt)
  • In 27 wird es ausdrücklich gesagt, dass Gott in keinen der für uns denk- und vorstellbaren Räume einzupassen ist. Er ist also nicht auf den Wohnraum im Allerheiligsten des Jerusalemer Tempels beschränkt, nicht einmal auf die Räume des Alls. Gott ist unermesslich. (Voigt)
  • Gott ist fern und nah zugleich. Alles was ist, ist Sein Werk. (Voigt)
  • Gott ist für uns „größer“ geworden, als Er von den Alten gedacht wurde. Und so ist auch Jesus Christus, von Gott zu gleicher Majestät erhöht, unermesslich groß geworden. (Voigt)
  • Wir denken an Luthers bekanntes Wort: „Nichts ist so klein, Gott ist noch kleiner. Nichts ist so groß, Gott ist noch größer“ (Voigt)
  • Gott ist in den Dingen, aber von ihnen unterschieden. Er ist außen, sofern Er in der Welt wirksam, aber nicht selbst Welt ist. (Voigt)
  • Wir glauben an den unermesslichen, den ganzen Kosmos tragenden und durchwaltenden Gott, und wir bekennen, dass dieser Gott Jesus über alles gesetzt und alle Dinge unter Seine Füße getan hat, so dass Er „alles in allem erfüllt“ (Eph 1,23). (Voigt)
  • Dass Jesus Christus zu Gott erhoben und mit Ihm allgegenwärtig ist, schließt Seine kosmische Wirksamkeit ein. ER ist beteiligt an der Weltherrschaft Gottes. Man könnte noch umfassender formulieren: durch Ihn regiert Gott die Welt. Er ist Selbst der die Welt regierende Gott. (Voigt)
  • Man könnte sagen, Himmelfahrt stelle nur den Zustand vor der Menschwerdung des ewigen Sohnes wieder her (Joh 3,31). (Voigt)
  • Bemerkenswert ist: Der, dem der Vater das Weltregiment überträgt und durch den Er Selbst die Welt regiert und durchwaltet, ist eben der, der priesterlich für die ganze Welt eintritt und sie aus ihrer Verlorenheit herausholt, der Gott-für-uns, der sich für uns und alle Welt eingesetzt und stark gemacht hat bis zur Selbstaufgabe. (Voigt)
  • Wir haben ein Recht, die aus der Nathanweissagung sich nahelegende Assoziation – der König baut sein Haus für Gott, Gott garantiert das Königshaus (2Sam 7,5.13.16) – im Königtum Jesu Christi erfüllt zu sehen.
  • Die Antwort darauf, wer denn im Sinne Gottes legitimerweise die Herrschaft ausüben wird, ist am schärfsten in Phil 2,8-11 gegeben: den Namen über alle Namen empfängt der, der im Gehorsam auch die tiefste Erniedrigung nicht gescheut hat. (Voigt)
  • Ihm ist alle Autorität und Befugnis gegeben im Himmel und auf Erden (Mt 28,18). Alle Kreaturen müssen Ihm zu Willen sein. (Voigt)
  • Ist Christus zu dieser Allgegenwart und Allwirksamkeit Gottes erhoben, dann gibt es also auch keine christusfreien Räume. (Voigt)
  • Warum erhält der dreieinige Gott die noch unerlöste Welt von Tag zu Tag? Weil ER sie erhalten und aufheben will für den großen Tag Jesu Christi. (Voigt)
  • Das Reich Gottes ist wohl mitten unter uns (Lk 17,21), aber eben in der Unkenntlichkeit des Herrn, der uns regiert, ohne dass wir es mit den Händen greifen oder auf andere Weise erkennbar machen können. (Voigt)
  • Der Gehorsam, den Christen ihrem Herrn leisten, fügt sich, wie am besten die Bergpredigt erkennen lässt, nicht in die Strukturen der vorfindlichen Welt (Röm 12,2). (Voigt)
  • Viele sind über die so geringe weltverändernde Wirkung des Evangeliums enttäuscht, weil wir in ihnen mit falscher Lehre falsche Erwartungen geformt haben. (Voigt)
  • Christus herrscht, indem Er sich geopfert hat und uns aus unserer Schuldverhaftung löst. Wir haben als verantwortliche Menschen in den weltlichen Dingen unser Bestes zu tun und, zusammen mit unseren nichtchristlichen Mitbürgern, dafür zu sorgen, auch dafür zu kämpfen, dass es nach dem Maße des Menschenmöglichen besser wird mit der Welt. (Voigt)
  • Aber Herrschaft Christi ist mehr: Die Königsherrschaft Jesu ist über die Glaubenden aufgerichtet, die an den barmherzigen Richter glauben, und an den, der aller Diener geworden ist, als an ihren König. Was die Königsherrschaft Christi ist, wird nur von der Rechtfertigungslehre her verständlich. … Die Königsherrschaft Christi hängt am Evangelium und lässt sich nur vom Evangelium her richtig verstehen. (Lau in Voigt)
  • Salomo weiß, dass Gott die Sonne am Himmel fixiert hat und Selbst in der Dunkelheit der undurchdringlichen Wolke verbleibt. Und er hat das Haus doch gebaut! Im vollen Wissen um die Unfassbarkeit Gottes hat er den Tempel errichtet (12f). (Voigt)
  • Gott ist zwar überall gegenwärtig (Apg 17,28), aber Er ist nicht überall für uns offenbar. Im Gegenteil, die unentrinnbare Nähe Gottes kann uns bedrücken und quälen, wenn Er uns rätselhaft, verborgen, unkenntlich und unheimlich bleibt. (Voigt)
  • Wir ertragen den Gott nicht, von dem wir nicht wissen, ob ER für oder gegen uns ist, ja, von dem wir das letztere zu fürchten Anlass haben. Gott weiß, dass uns nur so geholfen wird, dass Er sich uns an bestimmtem Ort zu erkennen gibt und sich an diesem Ort finden lässt. (Voigt)
  • Die Frage: Garizim oder Zion? ist nicht deshalb für uns erledigt, weil wir eine spirituelle Weise des Umgangs mit Gott entdeckt haben, sondern weil uns Gott in Christus greifbar ist (Joh 4,19ff). Unser „Bethel“ heißt „Jesus“ (Joh 1,51). Unser „Tempel“ ist Er Selbst (Joh 2,21). (Voigt)
  • Wie oft hat 5Mo von dem „Ort“ gesprochen, „den Jahwe erwählen wird, um Seinen Namen daselbst wohnen zu lassen“ (12,5)!
  • Wo Gottes Name wohnt, da ist Gott anrufbar. (Voigt)
  • Man hat damals gewusst, dass die Errichtung eines solches Heiligtums nicht eigenmächtig beschlossen und in Angriff genommen werden kann. David hatte es vor; Gott hat es ihm verwehrt (2Sam 7,5ff; 1Kön 8,17ff). … Gott Selbst behält sich vor, den Ort und auch die Zeit Seiner Selbstkundgabe und Selbstbindung zu wählen. (Voigt)
  • Aber wenn Er sich binden will – und Er hat es getan -, dann bindet Er sich eben, und wir tun gut daran, uns eben dort an ihn zu wenden. (Voigt)
  • Hier, wo Gott sich finden lassen will, soll Er angerufen werden. Das ist die erste Bitte Salomos: Gott möge Seine Augen offen stehen lassen über diesem Hause Nacht und Tag. (Voigt)
  • Ist Jesus im Himmel, also bei Gott, dann ist ER uns eben nicht greifbar! Fast möchte man die beneiden, die einst wussten: Hier wohnt Sein Name! (Voigt)
  • Der himmlische Christus gibt sich uns in Seinen Gnadenmitteln. … Der im Himmel ist, ist auch leibhaftig bei uns. Dass Gott uns „anrufbar“ ist, hat mit dieser greifbaren Präsenz des Herrn in Seinem Mahle und mit Seinem priesterlichen Eintreten „für uns“ viel zu tun. (Voigt)