25-1 Für euch dahingegeben – Joh 12,20-26

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Joh 12,20-26

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Beachte den Kontext!! (besonders 12,19)
  • Was für „Griechen“ kommen zum Fest um anzubeten? 20
    • Um welches Fest geht es?
  • Warum gehen sie zu Philippus und nicht direkt zu Jesus? 21
  • Wo liegt Betsaida? à Karte!
  • Was wissen wirüberPhilippus?
    • Welcher Philippus ist gemeint?
  • Warum wollen sie Jesus sehen?
    • War Jesus nicht öffentlich zugänglich?
    • Hielt Jesus sich verborgen?
  • WarumgehtPhilippus zu Andreas? 22
    • Hat er sich nicht zu Jesus getraut?
  • Gemeinsam tragen sie Jesus die Bitte vor – Warum?
  • Beachte das „Aber“! Um welchen Gegensatz geht es? 23
  • Um welche „Stunde / Zeit“ geht es hier?
  • Wie ist das Wort „Menschensohn“ zu verstehen?
    • Was meint „verherrlichen“ in diesem Zusammenhang?
    • Von wem, durch wen, durch welche Umstände geschieht diese Verherrlichung?
  • Was hat diese Antwort mit den „Griechen“ zu tun?
  • Achtung!! – Doppelte Betonung!! 24
    • Ein Gleichnis – Was bedeutet es?
    • Was wollte Jesus damit sagen?
    • Was ist mit viel Frucht gemeint?
  • Welche Verben stehen im Vers 25 im Gegensatz? 25
    • Was ist mit „sein Leben“ gemeint?
  • Wie kann man sei Leben „lieben“ oder „hassen“?
    • Hast du Beispiele?
  • Was meint Jesus mit den Worten: „sein Leben erhalten zum ewigen Leben?
  • Welche Rolle spielt das „dienen“ in diesem Zusammenhang? 26
    • Wohin soll der Diener folgen?
  • Wo war Jesus? Wo ist Jesus?
    • Wie können wir dort sein, wo Jesus ist?
    • Was meint dieses Wort?
  • Wie kann man Jesus dienen?
  • Wie sieht die Ehre desVatersJesu aus?
    • Was wollte Jesus damit sagen?
  • Was weißt du vom Vater Jesu?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

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1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

o    Zu Jesus kommt man durch die Apostel, dies dürfte der Grund für den umständlichen Weg sein. … Nur diese beiden Jünger haben im Kreis der Zwölf griechische Namen. … Jesus bekommt die „Herrlichkeit“ zurück, die er vor seiner Menschwerdung beim Vater hatte. … Am Gleichnis vom Weizenkorn wird die Notwendigkeit des Todes, aber auch die Aussicht auf die Auferstehung dargestellt. … Auf die Leidensverkündigung folgt der Ruf in die Leidensnachfolge. (Voigt)

o    Am „Wort vom Kreuz“ wird die christliche Gemeinde herum buchstabieren, solange sie „unterwegs“ ist. (Voigt)

o    Es scheint weiter aufwärts zum Triumph zu gehen. Griechen fragen nach Jesus. Über die Grenzen seines Volkes hinaus ist Jesu Name gedrungen. (de Boor)

o    Die Griechen sehen respektvoll auf die Männer in der nächsten Umgebung des großen Jesus. … Sie wollen Jesus „sehen“. Sie meinen damit ein wirkliches persönliches Kennenlernen. Denn Jesus nur einfach sehen und hören konnten sie ohne weiteres. (de Boor)

o    Von Nachfolge ist bei den Griechen noch nicht die Rede. „Sehen“ wollen sie ihn. So fängt es an, wenn jemand Jesu Jünger wird: „sie kamen und sahen’s (1,39). … Wir hätten die Richtung verloren, wenn wir erbaulich von der Christussehnsucht der Heidenwelt sprächen statt von dem, was der Vater mit dem Sohn vorhat und was sich nun erfüllen soll. (Voigt)

o    Wären das Hosianna der jüdischen Festpilger und das Aufmerksam werden der Heidenwelt nicht Signale dafür, dass Jesus jetzt „zufassen“ müsste? (Voigt)

o    Wie wird Jesus „verherrlicht“, wenn die weite Welt des Griechentums sich ihm auftut zu einer ganz neuen Wirksamkeit! Da wird er der „Retter der Welt“, wie es die Samariter schon ausgesprochen haben (4,42). O ja, Jesus weiß es, dass die „Stunde“ gekommen ist, „dass verherrlicht werde der Menschensohn“. Aber der Weg dahin ist ein anderer, als die Jünger ihn jetzt erhoffen. (de Boor)

o    „Die Stunde“ (23) ist und bleibt die Stunde des Kreuzes. Gerade jetzt nach dem großartigen Einzug und jetzt bei der Frage der Griechen muss Jesus es den Jüngern sagen: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht …“. (de Boor)

o    Geschont werden, nicht ausgesät werden ins Erdreich und dort als Korn „sterben“, das würde dem Weizenkorn wohl ein „Bleiben“ verschaffen. Aber es wäre notwendiger Weise ein „Alleinbleiben“, ein Fruchtlosbleiben. Dagegen fortgeworfen werden, „fallen“, anscheinend umkommen oder „sterben“, das führt zu viel Frucht. (de Boor)

o    Wer kennt es noch aus Hungerzeiten: Kostbare Körner, die ausgehungerte Menschen hätten satt machen können, wurden in die Erde geworfen und „erstarben“ dort. Hätte man nicht um das Gesetz des Weizenkornes gewusst, hätte man die Aussaat für Nonsens halten mögen. Es gab auch immer wieder Menschen genug, die sich am Saatgut vergriffen haben. Die Vernunft jedoch wurde durch die Ernte des nächsten Jahres belohnt. Das Samenkorn muss absterben, wenn es sich multiplizieren soll. (Voigt)

o    Wie bei einem Feuer (27.01.2015) jeweils ein brennender Gegenstand den nächsten in Brand steckt, so läuft die Sache Jesu durch die Welt. Einer gibt es jeweils an den anderen weiter. Aber in, mit und unter solchem Weitergeben ist der erhöhte Herr selbst wirksam. … Wohin immer seine Leute kommen werden, um Menschen zu IHM einzuladen, wird ER gegenwärtig sein. Durch sein Sterben tritt Jesus aus seiner Begrenztheit heraus, hinein in die Allgegenwart des Erhöhten. (Voigt)

o    Kann, wenn Jesus seine Erhöhung voraussieht, das Leiden und Sterben wirklich eine Anfechtung sein? … Um das „Gesetz des Weizenkorns“ wissen und das Schicksal des Weizenkorns erleiden: Das ist zweierlei. … Man kann das „Muss“ begriffen haben, im Vertrauen auf Gottes Zusagen bereits den Ausgang sehen und doch zittern und zagen. (Voigt)

o    Jesus wiederholt, was er im Bild aus der Natur zunächst für seinen eigenen Weg gezeigt hat, als klare Regel für alle (25). … Jesus sagt nicht: „du musst …“ oder „ihr sollt …“. Er stellt nur fest: „wer seine Seele (Leben) liebt, der …“ (de Boor)

o    „Hassen“ hat hier ebenso wenig wie in Lk 14,26 etwas mit Hassgefühlen zu tun. Es drückt nur mit Schärfe das Verneinen, das Zurückstellen aus. Das „Lieben“ meint das Bemühtsein, die Pflege, das Wichtignehmen. (de Boor)

o    Wir trauen es uns oft nicht, unverblümt zu sagen, dass das Christsein auch etwas kostet und nichts für solche ist, die nur darauf bedacht sind, sich selbst zu schonen. … Es ist Gottes Sache, für den einzelnen Christen zu bestimmen, in welcher Art das Gesetz des Weizenkorns sich auch in seinem Leben auswirken soll. Jesu Wort will uns jedenfalls dafür willig und bereit machen. … Der alte Adam ist leidensscheu, gottvergessen, bequem, ichsüchtig, feige, unfrei, bei allen frommen Beteuerungen ausgerichtet auf das „Leben in dieser Welt“. … Erfolg und Ansehen – warum nicht? Aber wenn man nur dafür lebt und sich davon versklaven lässt, dann verfehlt man das Leben. (Voigt)

o    Niemand sage, er habe diese Weizenkorn-Weisheit begriffen. Jedes Mal, wenn wir gefordert sind, kommt es uns schwer an, daran zu glauben, dass Erhalt und Gewinn des Lebens gerade in der Nachfolge des Gekreuzigten (V.26) liegen sollen. Wenn wir es aber versucht haben, haben wir erfahren, dass Christus Leben gibt, wo wir befürchtet hatten, es zu verlieren. … Man findet das Leben, wenn man es in der Nachfolge Jesu drangibt, im Extremfall aufs Spiel setzt und, wenn es sein muss, in seine Hände zurückgibt. (Voigt)

o    „wird’s erhalten zum ewigen Leben“ (25) – Damit wird deutlich, dass das Sterben des Weizenkornes nicht nur den anderen dient und Frucht bringt im Interesse der andern. Auch das Weizenkorn selber kommt dabei nicht zu kurz. Gerade sein Sterben, seine Selbstaufgabe, wird auch für es selber dennoch zum Bewahren seines eigentlichen Lebens. (de Boor)

o    Jesus dient uns! Es ist die immer neue Aufgabe unseres Lebens, uns von Jesus dienen zu lassen. (de Boor)

o    „Diakonie“, „Dienst“ kennzeichnet im Neuen Testament alles Tun in der Gemeinde Jesu. (de Boor)

o    Die Formulierung Jesu „wer mir dienen will“ zeigt die volle Freiheit und Freiwilligkeit. (de Boor)

o    Echte Diener gehören zu ihrem Herrn! … Jeder Jünger Jesu kann sein Verhalten fort und fort an der einen Frage prüfen: Bin ich jetzt da, wo Jesus ist? (de Boor)

o    Kein Jünger Jesu wird sich beschweren oder sich auch nur verwundern, wenn er gerade in der größten Dunkelheit der Welt und unter ihren schwersten Lasten zu leben hat. Denn eben „dort“ ist ja auch sein Meister und Herr. Vor allem aber weist dieses Wort Jesu seinen Jüngern den Platz unter den Elenden, Bedrängten, Leidenden und unter den „Zöllnern und Sündern“. „Dort“ war Jesus, „dort“ ist Jesus noch heute mit seiner Liebe im Heiligen Geist. „Dort soll auch sein Diener sein“, um den unwiederholbar einzigartigen Dienst des Retters Jesus zu denen zu bringen, die seiner am dringendsten bedürfen. (de Boor)

o    In den Kerker oder aufs Schafott kommen nicht alle Jünger. Aber ohne ein Maß von Spott, Geringschätzung und Schmähung bleibt kein einziger. (de Boor)

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