29-3 Die Kreuzigung – Lk 23,33-49

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Lk 23,33-49

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Wer ist mit „sie“ gemeint? 33
  • Wie geschah beim „Kreuzigen“ ganz praktisch?
  • Um welche „Übeltäter“ geht es hier?
  • Für wen war Jesu Kreuz eigentlich gedacht?
  • Warum ist Jesus in der Mitte?
  • Wen meint Jesus in Seinem Gebet mit „sie“ 34
  • Was ist „vergeben“?
  • Was wird in Jesus vorgegangen sein, dass Er solche Worte betet?
  • Welches alttestamentliche Wort erfüllt Jesus hier?
  • Wer verteilt die Kleider und warum losen sie?
  • Warum ist das Volk an diesem Ort gegenwärtig? 35
  • Was macht das Volk?
  • Beachte den Kontrast: „aber“!
  • Wer sind die „Oberen“
  • Was ist „spotten“?
  • Was meinen die Oberen mit dem Wort „Christus“?
  • Warum ist der Christus „der Auserwählte Gottes“?
  • Warum spotten die Soldaten? 36-37
  • Aus welcher Nation waren die Soldaten?
  • Was interessiert sie der „Juden König“?
  • Woher kam diese Aufschrift oben am Kreuz? 38
  • Weshalb wurde sie so formuliert?
  • Beachte das „aber“! Warum steht es hier? 39
  • Was hat der Übeltäter unter dem Titel „Christus“ verstanden?
  • Hätte Jesus „sich selbst“ helfen können?
  • Wo finden wir diese Art der Versuchung noch in der Bibel?
  • Beachte das Bindewort „da“! 40
  • Warum reagiert der zweite Verbrecher so ganz anders?
  • Warum spricht er von der „Frucht vor Gott“?
  • Was ist hier mit „Verdammnis“ gemeint?
  • Beachte die Betonung: „Dieser aber“! 41
  • Wieso denkt er plötzlich so hochachtungsvoll von Jesus?
  • Das ist ein Gebet! 42
  • Was meint er mit „gedenken“ – an was soll Jesus gedenken?
  • Welches „Reich“ meint er?
  • Beachte die Betonung mit „Amen“! 43
  • Was hat der Gekreuzigte noch zu sagen?
  • Was bedeutet in diesem Zusammenhang das „heute“?
  • Was ist mit dem Paradies gemeint?
  • Ist Paradies und Himmel das gleiche?
  • Wann ist nach unserer Zeit die „sechste Stunde“? 44
  • 3 Stunden Finsternis! Wie ist so etwas möglich?
  • Was geschah im Tempel regelmäßig in der 9. Stunde?
  • Was ist mit der Sonne geschehen? 45
  • Um welchen Vorhang im Tempel geht es hier?
  • Warum ist das so ein wichtiges Ereignis, dass Lukas es festhält?
  • Beachte die Wiederholung der Anrede Gottes! 46
  • Welchen Psalm zitiert Jesus hier?
  • Hat dieser Psalm etwas mit der neunten Stunde zu tun?
  • Wie lange litt Jesus am Kreuz?
  • Was ist ein römischer Hauptmann? 47
  • Wieso preist der (Heide) Gott? Was hat ihn dazu veranlasst?
  • Was macht das Volk? 48
  • Was drückt man mit „schlagen auf die Brust“ aus?
  • „kehrte wieder um“ heißt auch „bekehrte sich“!
  • Wer sind die Bekannten? 49
  • Warum stehen sie „von ferne“?
  • Welche Frauen sind Jesus aus Galiläa gefolgt?
  • Warum schreibt Lukas: „und sahen das alles“?
  • Was ist Lukas bei dem Bericht der Kreuzigung Jesu besonders wichtig?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

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1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

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2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

  • Lk bringt nur die griechische Bezeichnung der Hinrichtungsstätte (33). (Voigt)
  • Die Kleider der Hingerichteten fallen üblicherweise dem Vollstreckungskommando zu (34). (Voigt)
  • Das Volk beteiligt sich bei Lukas nicht an den Schmähungen (39). (Voigt)
  • Spott sind die mündlichen (35) und schriftlichen (38) Titulierungen. Aber: Die Spötter müssen auch in der hohnvollen Bezweiflung Seines Anspruchs im Sinne des Lukas die Wahrheit sagen. (Voigt)
  • Hier im Text sprechen die Spottenden vom Herrn in der dritten Person, wogegen sie nach Mt und Mk ihre Spottreden dem Herrn in direkter Rede zurufen. (Rienecker)
  • Die höhnische Aufforderung zur Selbsthilfe bezieht sich auf Seine Heilungstaten (19,37) und auf Sein Bekenntnis vor dem Hohen Rat (22,67-79). (Rienecker)
  • Lukas ist der einzige, welcher die Verspottung der Soldaten mitteilt. (Rienecker)
  • Diese Geschichte (40-43), welche die Rechtfertigung aus freier Gnade enthüllt, gehört zum Sondergut des Lukas. (Rienecker)
  • Nach Mk 15,25 war es die dritte Stunde, d.h. 9 Uhr vormittags, als Jesus gekreuzigt wurde. Die sechste Stunde war demnach die Zeit um 12 Uhr mittags. Jesus hing also schon drei volle Stunden am Kreuz, als die Finsternis eintrat. Sie dauerte drei Stunden, bis 15 Uhr nachmittags. (Rienecker)
  • Bei dieser Finsternis (44) ist an keine Sonnenfinsternis zu denken, weil diese nach astronomischen Gesetzen zur Zeit des Vollmondes nicht eintreten kann. (Rienecker)
  • Jesus betet hier (46) nicht Ps 22,2 dafür Ps 31,6. Nach Grundmann ist es das Abendgebet des frommen Juden, das Jesus mit der Ihm eigenen Abba-Anrede einleitet. (Voigt)
  • Der Hauptmann preist da, wo andere nur höhnen. (Voigt)
  • Von der Kreuzigung Jesu haben alle vier Evangelisten deutend berichtet. Beides war nötig, wenn das „Wort vom Kreuz“ Inhalt der Predigt war. Auch würde unsere Predigt ihre Aufgabe verfehlen, wenn, was hier zu erzählen ist, sich, indem es verkündigt wird, nicht in Zuspruch verwandelt. (Voigt)
  • Es sieht so aus, als sähe Lukas gar nicht die tiefe Qual des Gekreuzigten. Sie besteht ja nicht nur in den körperlichen Leiden solchen Sterbens, sondern in der Verlorenheit dessen, der sich von Gott verlassen sieht. (Voigt)
  • Was Lukas (Markus gegenüber) hinzufügt, lässt noch einmal deutlich werden, dass, der hier stirbt, der Heiland der Sünder ist und bleibt. (Voigt)
  • Lukas bereichert die Darstellung der Kreuzigung durch die Mitteilung des ersten Gebetswortes, welches der Herr unmittelbar nach der Nagelung ans Kreuz gesprochen hat (34). (Rienecker)
  • Lukas hat allein das letzte Kreuzeswort des Herrn aufbewahrt. (Rienecker)

 

  • Auch aus dem etwas „gedämpften“ Lukastext wird erschütternd deutlich, was Jesus angetan worden ist. Die Evangelien schildern den Hinrichtungsvorgang im Einzelnen nicht. Ihre Zurückhaltung sei für unsere Predigt Vorbild. (Voigt)
  • Der Mensch ist unerhört erfinderisch darin, den Mitmenschen, den er – mit Recht oder Unrecht – als Gegner ansieht, aufs grausamste und schimpflichste zu Tode zu quälen. (Voigt)
  • Indem Jesus diese fürchterliche Prozedur über sich ergehen lässt, stellt Er sich mitten hinein in die große Schar derer, die im Laufe der Menschheitsgeschichte von Anderen Gewalt erlitten haben. (Voigt)
  • „Sie wissen nicht, was sie tun“ (34) – Das könnte heißen: Was weiß schon ein römischer Legionär von den Glaubenshintergründen des Prozesses Jesu und dieser Exekution? … Oder greift Jesu Fürbitte weiter aus? Es sind viele, die an Seinem Tode schuldig sind (Verse 18.21.23.28ff). Gilt auch von denen, die dieses schreckliche Geschehen in Gang gebracht haben, dass sie nicht wissen, was sie tun? (Voigt)
  • Die Zeit der Unwissenheit ist zu Ende (Apg 17,30; Joh 15,22). Lukas verharmlost nicht. Es gibt auch ein schuldhaftes Nichtwissen (19,42ff). … Nichts hindert den Sünderheiland, bei den Schuldigen nach etwas zu suchen, was Er zu ihren Gunsten geltend machen könnte. (Voigt)
  • Gekreuzigt wird hier der, dem Gott das Gericht über die ganze Welt übertragen hat (22,69). Man mache sich klar, was das bedeutet. Die Menschheit begeht ihren schwersten Frevel. In dem Augenblick, in dem der Querbalken mit dem angenagelten Verurteilten oben an dem eingerammten senkrechten Balken eingehängt wird, müsste die Welt untergehen. (Voigt)
  • Stattdessen bittet Jesus für die Schuldigen um Vergebung. Man müsste erwarten, dass Jesus das Heilsangebot nun zurücknimmt, mehr noch, dass Er die Menschheit, die Ihn umbringt, verflucht und verdammt. Aber Er bittet um Vergebung. (Voigt)
  • Es war üblich, dass bei solchen Hinrichtungen der Hohepriester das Schuldbekenntnis des Exekutierten entgegennahm. Es lautete in der Regel so: „Mein Tod sei Sühne für alle meine Sünden“. Darauf hat der Hohepriester dem Verbrecher die Absolution zu erteilen. Und was geschieht hier? Der Gekreuzigte bittet den Vater um Vergebung für die schuldigen Menschen. Jesus ist der Priester, der im ersten Schmerz Seines Todesleidens für die Menschen eintritt. (Voigt)
  • Dieses Gebet ist zum Himmel geschickt worden unter dem kaum zu verbeißenden Schmerz dieser grausamsten aller Hinrichtungsarten. Es ist beglaubigt und mit Nachdruck versehen durch die tiefste Not des Herrn, der Seine Solidarität mit den Sündern nicht einmal in dieser Lage aufgibt. (Voigt)
  • Im Tempel wird der Vorhang mitten entzwei reißen. Das heißt für Lukas gewiss nicht, dass Gott dort nicht mehr zu finden sei. Im Gegenteil, gerade von nun an ist Gott dort zu finden. Der Weg zu Ihm ist für uns frei (Hebr 10,19f; Röm 5,2; Eph 3,12). (Voigt)
  • Wir denken, wenn wir Jesu „Kreuzweg“ in Gedanken und mit dem Herzen durchmessen, meist an die körperlichen Qualen. Unterschätzen wir nicht den Schmerz der Demütigungen, die Jesus widerfahren sind. „Verworfen“ (9,22), „ausgeliefert“ (und damit preisgegeben in die Gewalt der anderen), „verhöhnt und verspottet“, „frecher, verächtlicher, übermütiger Behandlung unterworfen“, „angespuckt“ (so etwa der Sinn der Verben in 18,32). (Voigt)
  • Leicht überliest man, was nach dem Urteilsspruch des Pilatus geschah: „er gab Jesus ihrem Mutwillen preis“ (25). (Voigt)
  • Dies alles erträgt Der, der über sie alle das letzte Wort zu sprechen haben wird (22,69). Er brauchte nur Seine Versöhnerrolle um ein weniges zu früh mit der des Weltenrichters zu vertauschen, und die Hinrichtungsszene würde zum Tribunal, vor dem alle stehen, die unmittelbar oder mittelbar an diesem noch nie dagewesenen Justizskandal beteiligt gewesen sind. Aber Jesus hält durch. „Er war der Allerverachtetste.“ (Voigt)
  • Der Spott des Schächers klingt fast wie eine verzweifelte letzte Herausforderung Jesu: Sei endlich das, was zu sein Du behauptet hast, und mach dich stark! Der Spottende leidet am Skandalon des Kreuzes, ähnlich wie die zwei in 24,21. (Voigt)

 

  • Was kann man beim zweiten Schächer erkennen? Er hat seine Schuld erkannt und fürchtet sich vor Gott. Er beugt sich unter die schreckliche Strafe, die er erleidet. … Der Mann wendet sich, als wären die Spitzen der Priesterschaft gar nicht anwesend, an Jesus selbst. Jesus ist sein Beichtvater und Hoherpriester! Und Jesus ist ihm auch der Messias: „… wenn du in Dein Reich kommst“. (Voigt)
  • Dass Jesus stirbt, macht Seine Messianität keineswegs zunichte, sondern begründet sie geradezu. Jesus wird in Sein Reich kommen! Und noch etwas anderes hat der Schächer begriffen. Jesus wird weder sich selbst noch den beiden Mitgekreuzigten „helfen“, wie das der erste Verbrecher sich vorgestellt hatte. Aber es hat auch für ihn, den zu Recht Verurteilten, Sinn, auf Jesus zu hoffen. (Voigt)
  • Es gibt keinen Weg an Gottes Gericht vorbei. Aber es gibt, wo Jesus ist, den Weg durchs Gericht hindurch – so, dass der Sünder sich an Jesus wenden darf: Vers 42. (Voigt)
  • Der Schächer beugte sich unter sein Strafurteil. Er wusste sich vor Gott und Menschen schuldig. … Er bezeugte im Gegensatz zu allen, die den Herrn zum Verbrechertode verurteilt hatten, die völlige Unschuld des Gekreuzigten. (Rienecker)
  • „Jesus“, sagt der Mann; aber er fährt fort: „gedenke …“, und diese Bitte, die seit der Zeit des Alten Bundes immer und immer wieder an Gott gerichtet wird, zeigt, wie dieser Mann sich für Seine Zukunft – um Jesu willen kann und wird er eine Zukunft haben! – dem mitgekreuzigten Jesus anvertraut. (Voigt)
  • Der Mörder offenbarte einen noch helleren und festeren Glauben, indem er sich vertrauensvoll an Jesus Selbst wandte (42). Von Jesus, der an Händen und Füßen angenagelt und ein Sterbender war, den alle Jünger verlassen hatten, erwartete er, dass Er seiner gedenken möge. Über der Dornenkrone sah er die Königskrone. (Rienecker)
  • Der Schächer erkannte in Jesus den Messias, er glaubte an Seine Auferstehung und Sein Wiederkommen. Der Missetäter am Kreuz überragte viele andere in Klarheit der Erkenntnis, in Kraft des Glaubens und in der Freimütigkeit des Bekenntnisses. (Rienecker)
  • Jesus, der am Kreuz auf alle Lästerungen und Verspottungen standhaft schwieg, ließ das Gebet des Schächers nicht einen Augenblick ohne Antwort. (Rienecker)
  • Die Antwort Jesu (43) öffnet dem Todgeweihten den Himmel. (Voigt)
  • Es geht wirklich um eine Zukunft nach dem Tod. Wir können sie uns weder vorstellen noch beschreiben. Genug: Wer im Herrn stirbt, darf gewiss sein, dass der Augenblick, der seinem letzten Seufzer folgt, das Erwachen im „Heute“ der Vollendung ist. (Voigt)
  • Jesus spricht zu dem Schächer von dem Zustand, in den die Seelen der Gläubigen durch ihr Sterben eingehen. Wie das selige Fortleben der alttestamentlichen Frommen nach dem Tode ein Ruhen im Schoße Abrahams ist (16,22), so gehen die an Jesus Glaubenden im Augenblick ihres Sterbens ins Paradies, um „mit Christus“ zu sein, so wie es Paulus (Phil 1,23) sagte. (Rienecker)
  • Die Finsternis war ein Zeichen, mit dem Gott dem jüdischen Volk den Tod Seines Sohnes deutete.
  • Das Zerreißen des Vorhangs im Tempel bezeugte die Wirkung des Todes Jesu, den Juden zum Schrecken, den Jüngern des Herrn zur Stärkung des Glaubens. Es war der Vorhang zwischen dem Heiligen und Allerheiligen des Tempels, der den Einblick ins Allerheilige verhüllte und den Zugang zum Gnadenthron verdeckte. (Rienecker)
  • Gott stellt durch dieses Zeichen den Tod Jesu als sühnenden Opfertod dar und bezeugt, dass der Sohn des Menschen Sein Leben als Lösegeld für viele hingab (Mt 20,28). (Rienecker)
  • Um 15.00 Uhr hört man die Tempelposaunen über die Stadt blasen: Zeichen für das Abendgebet. Jesus stimmt in das Abendgebet ein (Ps 31,6). (Voigt)
  • Die Begründung in Ps 31: „denn Du hast mich erlöst, Herr, treuer Gott!“ betet Jesus nicht mit. Es ist in jenem Psalm das völlige Vertrauen auf Gott, den Retter aus der Lebensgefahr, ausgesprochen. Jesus spricht dagegen das volle Bewusstsein ungetrübter Einheit mit dem Vater im Himmel aus, Dessen Schutz Er im Sterben Sein irdisches Leben anvertraut. (Rienecker)
  • Wer sind die Dabeistehenden? Zunächst der Offizier …, sodann das Volk – Endlich aber auch die – zwar „fern stehenden“, aber eben doch anwesenden – „Bekannten“ Jesu (49). Ein unbestimmter Ausdruck, von dem nicht auszumachen ist, ob Lukas sich in die Elf eingeschlossen denkt. … Wir haben mit Sicherheit auch an Simon von Kyrene zu denken. (Voigt)
  • Dem Offizier ist an diesem Sterben etwas aufgegangen, das ihn veranlasste, Gott zu preisen. (Voigt)
  • Uns, den Lesern des Lukasevangeliums und Hörern der Karfreitagspredigt, soll sich erschließen, was der Offizier gemerkt hat, und bei uns müsste es, wenn wir verstanden haben, zu solchem anhaltenden Gotteslob kommen. – Und es müsste zu der Umkehr kommen, die 48 meint. (Voigt)
  • Indem Lukas die Berichte der anderen Evangelisten ergänzt, erwähnt er besonders den Eindruck des Todes Jesu auf die Volksmengen, die dem Schauspiel mit hinzugekommen waren. (Rienecker)
  • „Bekehrung“ (48) – dieses Wort meint wohl nicht nur, dass sie sich auf den Heimweg begeben haben, sondern dass ihr Leben eine neue Richtung gewann. (Voigt)
  • Wie der Zöllner im Gleichnis (18,13) schlagen die Menschen an ihre Brust. Dass Jesus sterben musste – so sterben musste! – enthüllt die Sünde der Menschen. Als Zuschauer sind sie gekommen, als Erschütterte gehen sie weg. Lukas hat im Evangelium und in der Apg immer wieder auf die Möglichkeit der Umkehr eben derer gewiesen, die an Jesu Tod schuldig sind. (Voigt)
  • Wir treffen die Absicht des Evangelisten, wenn wir aus jedem Vers das Angebot und den mutigen Aufruf (zur Umkehr) heraushören. Was Jesus leidet, tut und spricht, kann eigentlich, wenn es recht verstanden wird, keine andere Wirkung hervorbringen als die, dass aus anfänglichen Zuschauern solche werden, die begreifen, dass es auf dem Schädelhügel um sie selbst gegangen ist. (Voigt)
  • Der Schluss von Vers 49 lässt erkennen, dass dem Evangelisten die Zeugenschaft der mit Jesus Verbundenen wichtig ist (1,2f;Apg 1,21f; 10,37ff; 13,31). (Voigt)
  • Während das Volk wegging vom Kreuz, versammelten sich die Freunde Jesu allmählich um Seinen Leichnam. (Rienecker)