05-3 Gott sandte aus Liebe – Joh 3,16-21

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Joh 3,16-21

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Beachte den Kontext unseres Abschnittes!
  • Mit welchen Gedanken verbindet das Bindewort „denn“? 16
    • Wer ist „Gott“ für die damaligen Zuhörer?
    • Zu wem spricht Jesus diese Worte?
    • Was ist die „Welt“? Welche Welt?
  • Wieso die Welt „geliebt“?
  • Was bedeutet „eingeborener Sohn“?
    • Wie „gab“ Gott ihn?
  • Beachte die Zielorientierung: „damit“!
    • Wer ist mit „alle, die an Ihn glauben“ gemeint?
  • Wie geht man verloren?
    • Geht man verloren, oder ist man verloren?
  • Beachte den Kontrast: „sondern“!
  • Was ist „ewiges Leben?
    • Wie kann man ewiges Leben „haben?
  • Beachte die wiederholenden Worte: „denn“ und „sondern“! 17
    • Was meint: „die Welt richten“?
    • Was meint: „gerettet werden“?
  • Wie ist das „durch Ihn“ zu verstehen?
  • Was ist hier mit „glauben“ gemeint? 18
    • Wie „glaubt“ man an Ihn (richtig)?
  • Warum ist der, der nicht glaubt „schon gerichtet“?
    • Was bedeutet „gerichtet“?
    • Warum steht hier das Wort „schon“?
  • Beachte das Bindewort: „denn“!
    • Was bedeutet die Formulierung: „an den Namen“?
  • Was ist hier mit „Licht“ und „Finsternis“ gemeint? 19
    • Beachte die Begründung mit „denn“!
  • Wann und wie ist das „Licht“ in die Welt gekommen?
    • Das Wort „lieben“ kommt ein zweites Mal vor!
  • Um welches „Gericht“ geht es hier?
  • Wer ist mit „Licht“ gemeint? 20
  • Gibt es einen Zusammenhang von „Böses tun“ und „Finsternis lieben“?
    • Wie ist das Wort „hassen“ zu umschreiben?
    • Was meint Johannes mit „Werke aufdecken“?
    • Beachte das Bindewort „damit“!
    • Kennst du Menschen, die deshalb Jesus ablehnen?
  • Was ist Wahrheit? 21
    • Beachte den Gegensatz zwischen Böses (20) und „Wahrheit“!
    • Beachte auch hier die Zielorientierung: „damit“!
  • Wann sind Werke „in Gott getan“?
  • Warum hat Johannes diesen Teil des Gesprächs mit Nikodemus so breit festgehalten?
  • Was wollte Jesus durch diese Verse dem Nikodemus sagen?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

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1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

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2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

  • Johannes spricht vom Inkarnierten (1,14), der nicht als ein Fremdling durch die Welt hindurchging, sondern selbst Welt wurde und damit in seiner Person das Unverbundene miteinander verband. (Voigt)
  • Vers 16 weist auf den einmaligen Liebesakt (Aorist!) der Hingabe des Sohnes. (Voigt)
  • Die Welt (κοσμος) ist die Menschenwelt, sofern sie Gott gegenübersteht, und zwar feindlich gegenübersteht. (Voigt)
  • Durch die Hingabe des Sohnes wollte und will Gott die Welt dem Verderben entreißen, was dem widerfährt, der an den Sohn glaubt. (Voigt)
  • In Glauben und Unglauben vollzieht sich heute schon die zukünftige Entscheidung. Das „Gericht“ findet bereits hier und jetzt statt und entscheidet sich am Glauben oder Unglauben gegenüber dem fleischgewordenen Gottessohn. Es ist also nur die dunkle Kehrseite der eschatologischen Liebes- und Heilstat Gottes. (Voigt)
  • Das Kommen des Lichts (19) in Christus bewirkt die Scheidung. Indem die Menschen sich dem Licht entziehen und die Finsternis bevorzugen, ereignet sich bereits das Gericht: nicht als eine besondere Veranstaltung, sondern als ein Bleiben im heillosen Zustand, nun freilich entschiedenermaßen (15,22). (Voigt)
  • „Hassen“ (20) kann in semitischem Sprachgebrauch soviel bedeuten wie „nicht erwählen“. … Das Licht hassen heißt, von der Macht der Finsternis geblendet und getrieben werden. Man hasst also nicht aus sich selbst! Hassen heißt, in Feindschaft und Ablehnung dem Licht gegenüber leben und den Bereich des Lichtes meiden. (Michel in Voigt)
  • „Wahrheit“ (21) ist der Inbegriff dessen, was zu Gott gehört. (Voigt)

 

  • Jesus nennt die Quelle, aus der das ganze Geschehen fließt, das verlorenen Menschen ewiges und göttliches Leben gibt. Diese Quelle ist die Liebe Gottes. (de Boor)
  • Gott hat „die Welt geliebt“; man kann gar nicht genug bedenken, was das für unsern Umgang mit unseren Mitmenschen, wo immer sie stehen, zu bedeuten hat. (Voigt)
  • Es kommt alles darauf an, dass wir hier das klare Wort „so“ beachten, das diese Liebe Gottes kennzeichnet. … Dieses „so“ entspricht dem „so“ von Vers 14. „So“: auf diese Weise, wie es in der ehernen Schlange vorbildlich zum Ausdruck kam, „so“ liebte Gott die Welt. Nur „so“ konnte Er sie lieben. (de Boor)
  • Mit Betonung wird jetzt statt „Menschensohn“ „der Sohn, der einzige“ gesagt. Dieser Sohn muss gegeben werden, bis zur Gottverlassenheit am Kreuz. (de Boor)
  • Erst in dieser Liebe Gottes zur Welt lernen wir überhaupt, was wirkliche Liebe ist. (de Boor)
  • Wir haben danach zu fragen, was sich für uns daraus ergibt, dass Gott Seinen Sohn gab. Gerade darum aber ist die Tatsache dieses göttlichen Schenkens und Dahingebens zu bedenken. (Voigt)
  • Schämen wir uns der zu Herzen gehenden Weihnachtstraditionen nicht, versuchen wir vielmehr, das unmittelbar zu Herzen Sprechende für die im Weihnachtsgeschehen sich ereignende Tat Gottes transparent zu machen. (Voigt)
  • Die Predigt hat auch darin in Gottes Spur zu bleiben, dass sie zur Annahme der Rettung aufruft, zum Eintritt in den Strahlungsbereich dieses „Lichtes“, das „da herein geht“ und zum Tun solcher Werke, wie sie eben nur „in Gott getan“ (21) werden können. (Voigt)
  • Es entspräche gar nicht der hier verkündigten Liebe und es wäre auch eine verfehlte Art „missionarischer“ Verkündigung, wenn wir einander einredeten, das Ernstmachen mit Gott dürfe man sich gegenseitig nicht zumuten. Wie soll man verstehen, dass Gott uns in Seiner Liebe so ernst nimmt, wenn wir uns dadurch nicht veranlasst sehen, Ihn ernst zu nehmen?
  • Missionarische Verkündigung darf nicht substanzarm sein, aber sie muss aufgenommen und „ausgeschlossen“ werden können. Es wäre ein gutes Zeichen, wenn die, die unsere Predigt hören werden, sich darüber wundern (Lk 2,18).
  • Je reifer wir im Laufe unseres Lebens werden, desto mehr verlieren gerade zu Weihnachten die Dinge als solche an Bedeutung, mit denen wir uns gegenseitig erfreuen. Der Mensch wird uns wichtig, der, indem er schenkt, sich uns zuwendet. Wunderbare Erfahrung: Ich werde geliebt, und ich kann Liebe schenken. (Voigt)
  • Es wäre ein Kurzschluss, wollten wir die Liebe Gottes zu uns an den Dingen ablesen, die Er uns zum Geschenk macht, etwa so: Je mehr Glück, Gesundheit, Erfolg und Wohlstand, desto mehr Gottesliebe. (Voigt)
  • Es geht auch Weihnachten ans Persönliche: Gott liebt uns, seine Geschöpfe, so, dass sein „Herz“ uns offensteht. Ihm liegt an uns. Wir sind Ihm wichtig. Er hat Interesse an uns. Er möchte nicht ohne uns sein. Diese Liebe Gottes will entdeckt sein. Es wäre Aufgabe der Predigt, der Gemeinde zu dieser Entdeckung zu verhelfen. (Voigt)
  • Die Welt hat den nicht erkannt, der sie gemacht hat (1,10). Sie nahm den nicht auf, der in die Welt hineinkam, die doch Sein Eigentum war, Ihm gehörte (1,11). Das Licht scheint in die Finsternis hinein, aber die Finsternis nimmt es nicht auf, versperrt sich gegen das Licht (1,5). Der Schöpfer hat in Seiner eigenen Welt nichts zu sagen! Die Geschöpfe – wir Menschen – leben, als wäre Er nicht. Kein Gespräch, kein Dank, keine Bitte, keine Zuneigung, kein Vertrauen, kein Gehorsam. Und wie reagiert Gott auf dies alles? Er liebt diese Welt! (Voigt)
  • Dass ein Gott sein soll und die Welt lieb haben soll und ihr etwas Gutes gönnen, das ist über alle unsere Vernunft, Sinn, Verstand und Kunst. Ich wünschte der Welt das höllische Feuer, und sonderlich täte ich das, wenn ich Gott wäre, der die Welt inwendig und auswendig kennt und weiß, was Welt ist. Das täte ich. Aber was tut Gott? Anstatt Seines Zorns, den die Welt wohl verdient hat, hat Er die Welt lieb … und dabei ist sie doch das hassenswerteste und am allerwenigsten liebenswerte Objekt, … ein Stall voll böser, schändlicher Leute. (Luther in Voigt)
  • Die Liebe Gottes verströmt sich nicht ins Allgemeine hinein, sondern sie ereignet sich konkret, leibhaftig, in Christus. (1Joh 4,9) (Voigt)
  • Von Gott geht vieles aus – letztlich alles. Aber der, der hier geboren wird, gehört ja auf Gottes Seite, ist, als der „Sohn“, selber Gott, als das „Wort“ nicht nur „Gott zugewandt“, sondern seinem Wesen nach zu Gott gehörig. Wenn Gott Den sendet, dann gibt Er nicht etwas, sondern sich Selbst. (Voigt)
  • Der aus dem Schoß des Vaters kommt (1,18), wird in die abtrünnige Welt nicht nur hineingeschickt, sondern Er wird ein Stück von ihr (1Joh 4,2). … Er will nichts anderes sein als wir. Er schont sich nicht. (Voigt)
  • Er liebt! Liebe als das entschlossene Eintreten in diese Welt – so wie sie ist! -, als das Verlassen der Seligkeit am Herzen Gottes, als der Opfergang hinein ins Aufstandsgebiet, aber nicht gegen die Aufständischen, sondern – koste es, was es wolle – für sie. Von Gott-Vater her gesehen: Hingabe des Besten, was Er hat, Zahlung des höchsten Preises für diese Welt, Totaleinsatz der Liebe zur Wiedergewinnung der Verlorenen. (Voigt)
  • Wer wollte nun verzweifeln, wo doch Gott gegen die Welt so gesinnt ist? (Luther in Voigt)
  • Liebt Gott die Welt, dann bin ich mitgemeint – ungeachtet dessen, dass ich meine, von Gott weit weg zu sein – sei es, weil ich so erzogen bin oder eine Menge Wege eingeschlagen habe, die mich von Gott immer weiter abgeführt haben; sei es auch, dass ich mir eines Schuldkontos bei Gott bewusst bin, das mich vor Ihm von vornherein und ein für allemal disqualifiziert. Der eingeborene Sohn ist für solche Leute gekommen, wie ich bin. (Voigt)
  • Der Text spricht – je weiter man liest, desto deutlicher – von einem doppelten Ausgang der Geschichte zwischen Gott und den Menschen. (Voigt)
  • Wenn es in unserm Vers auch als selige Freudenbotschaft ausgesprochen wird: „Auf das jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe“, so ist damit doch in ganzem Ernst gesagt, dass jeder Mensch ohne die rettende Liebe Jesu „verloren“ ist. (de Boor)
  • Das Wort „verloren gehen“ bedeutet „verderben, zugrundegehen, umkommen“. Und dieses „Verderben“ ist ebenso wie das „Leben“ ein „ewiges (2Th 1,9). (de Boor)
  • Wer wirklich glaubt und glaubend auf das Kreuz blickt, der gibt sich selbst verloren, der erkennt allein in dem hingegebenen Gottessohn seine Rettung, der ehrt Gott wahrhaft als Gott, der ergreift Gottes unbegreifliche Liebe, der sieht in dem Menschensohn Jesus den einzigen Sohn Gottes, der sich für ihn, den todeswürdigen Sünder, opfert. (de Boor)
  • Dieses „Glauben“ führt zum „Haben“. (de Boor)
  • Aus der Welt werden die herausgefischt, die sich retten lassen wollen. Am Ende stehen „Licht“ und „Finsternis“ in scharfem Kontrast gegeneinander. (Voigt)
  • Jeder Glaubende darf aufgrund des klaren Wortes Jesu (18) in der seligen Gewissheit leben und sterben „Ich werde nicht gerichtet“. (de Boor)
  • Man hat nichts von Weihnachten, wenn man es entscheidungslos über sich dahingehen lässt. (Voigt)
  • Man könnte geradezu Vers 18 übersetzen: „Wer nicht glauben will, …“ Es gehört zum Geheimnis des Glaubens, dass er wohl Geschenk und Wirkung Gottes ist und doch unsern eigenen Willen nicht ausschließt. Keiner kann ohne eigenen Willenseinsatz zum Glauben kommen und im Glauben beharren. (de Boor)
  • Wer diese rettende Liebe ablehnt, liefert sich damit selber der Verlorenheit aus. … Diese unheimliche Vorliebe der Menschen für die Finsternis wird Jesus das Kreuz bringen, aber auch Seine Boten werden viel davon erleben. (Apg 13,46; 2Kor 1,15f; 4,4). (de Boor)
  • Wir haben, wenn Weihnachten uns etwas bedeuten soll, wirklich nichts zu leisten, aber wir möchten schon, wenn Gott uns das Geschenk Seines Sohnes macht, darauf eingehen (1,12). (Voigt)
  • Es gibt nicht den Standort der Unentschiedenheit zwischen „Licht“ und „Finsternis“; man steht entweder hier, oder dort. (Voigt)
  • Gott hat nicht zwei Dinge im Sinn: unser Bestes und unser Verderben. Er will nur eins: das Heil. Und doch findet, indem Christus kommt, Gericht statt. Nicht weil Er dies so wollte, sondern weil es sich, zu Seinem Schmerz, so ergibt. (Voigt)
  • Wer sich nicht retten lässt – etwa bei Schiffbruch -, hat damit sein Verderben gewählt. Das Gericht ist nicht eine besondere Aktion Gottes, sondern es ist unsere Selbstausschließung vom Heil (18). (Voigt)
  • Man hört immer wieder so: Gott gibt’s umsonst, aber man muss (!) nun auch … Man „muss“ überhaupt nicht, sondern man wird von dem, was in Christus auf einen zukommt, so bewegt, so erfasst, so ermutigt und beglückt sein, dass es gar keiner Kraftanstrengung bedarf, nun auf die einem entgegenkommende Liebe einzugehen. (Voigt)
  • Der Prediger bedenke auch: Ist Christus nicht gekommen, die Welt zu richten, sondern zu retten, dann hat es auch unserer Predigt nur um dieses eine zu gehen: Gott gibt in Christus sich selbst in Seiner Liebe, und unsere Predigt hat nur die eine Aufgabe, dies auszurichten und zum Glauben Lust zu machen. (Voigt)
  • Warum spricht aber Jesus selber übers Gericht? … Einmal: Die einladende Liebe Christi verbindet sich mit der Sorge, wir könnten, indem wir diese Liebe ausschlagen, unsere einzige Chance (14,6) verspielen. Sodann: Man muss leider sagen, dass dieser Selbstausschluss vom Heil nicht eine vage Möglichkeit ist, sondern eine beunruhigend weit verbreitete Wirklichkeit (19). Und drittens: Gott könnte Seine abgefallene Welt „zur Räson bringen“, indem Er uns mit Einsatz Seiner göttlichen Macht den Widerstand unmöglich macht. Aber das wäre das Ende der Liebe (16). … Gott sucht unser Herz. (Voigt)
  • Gängiges Moraldenken fragt einfach: Was soll man tun? Das Evangelium fragt: Wo sollte man stehen, damit man das Rechte tun kann? – Die Antwort: Unsere Werke sollten „in Gott getan“ sein (21). (Voigt)
  • Es geht nicht um eine Variante des Existierens „aus“ der Welt, sondern um die neue Existenz in Gott und aus Gott. (Voigt)
  • Christus ist die sich ereignende und leibhaft gewordene Wahrheit Gottes (14,6). (Voigt)
  • Es wird sich zeigen, wo wir leben: im „Licht“ oder in der „Finsternis“. (Voigt)
  • Nach einer Begegnung mit Christus kann unser Leben nicht mehr im Dunkel verlaufen, in dem alle Kühe schwarz sind; auch nicht in der lichtscheuen Verborgenheit, in der sich halten kann, wessen wir uns schämen müssen; nicht in der Gleichgültigkeit, die alles offen lässt, weil, wo man nicht unterscheiden kann, man auch nicht entscheidet; auch nicht in der Mutlosigkeit, die nach soundso viel Versuchen, voranzukommen, aufgibt und alles laufen lässt, wie es will. Wo Christus wirkt, hält sich das Böse nicht. (Voigt)
  • Wo Christus erfahren wird, gewinnt menschliches Leben eine neue Bewusstheit, Klarheit, Offenheit, denn: Ich werde geliebt! (Voigt)
  • Ein Trost: Die Finsternis kann das Licht nicht dunkel machen, aber wo das Licht hinkommt, das ist es mit dem Dunkel vorbei. So sollen wir Christi Kommen in die Welt verstehen und annehmen. (Voigt)
  • In Vers 21 begegnet uns zum ersten Mal der seltsame Ausdruck „die Wahrheit tun“. … Johannes meint mit Wahrheit die eigentliche Wirklichkeit des Lebens im Gegensatz zu allem Schein und zu aller Verdeckung der Wirklichkeit durch die Lüge. Zur eigentlichen Wahrheit führt uns darum noch nicht das Denken als solches, sondern der folgenschwere Schritt, der die Flucht in das Dunkel aufgibt und sich zu der Wirklichkeit bekennt, wie sie ist. Das ist das erste grundlegende „Tun“ der Wahrheit. (de Boor)
  • „Wahrheit tun“ ist darum zu allererst gleichbedeutend mit dem, was wir „Buße tun“ nennen. Es ist das Verlassen der bergenden Dunkelheit, das Hineintreten in das Licht, in dem nun freilich unsere Werke, unsere von Natur bösen Werke, an den Tag kommen. Dieser Schritt kann erst gewagt werden, wo dieses aufdeckende Licht Gottes in Jesus zugleich als das rettende und erneuernde Licht erkannt wird. (de Boor)
  • Jesus hat Nikodemus vor die Entscheidung gestellt, die Wahrheit zu tun und ans Licht zu kommen oder in der Verlorenheit zu bleiben. … Nikodemus kam nicht von Jesus los, wie die späteren Nachrichten zeigen. Aber auch 19,39 ist noch nicht das Zeugnis jener Geburt von oben, über die Jesus mit ihm gesprochen hatte. (de Boor)
  • Setze in 3,16 für „Welt“ und „alle“ deinen Namen ein.