43-1 Die Einladung – Lk 14,16-24

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Lk 14,16-24

1.    Exegese

1.1Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2Beantworte folgende Fragen zum Text:

o    Weshalb erzählt Jesus diese Geschichte?                           16

  • Stell dir den Menschen vor, der Viele einladen kann.

o    Sprechen Vers 16 und 17 von der gleichen Einladung?        17

  • Wurde der Knecht ein oder zweimal geschickt?
  • Wovon zeugt eine zweite persönliche Einladung?
  • Wer könnte der Knecht sein?
  • „kairos“ – Gal 4,4 ???

o    Warum entschuldigen sie sich? Warum so spät?                 18

  • Wer könnten die Eingeladenen sein?

o    Welche Motive oder Prinzipien stehen hinter den Entschuldigungen?   18-20

  • Sind das echte Gründe, oder Ausreden?
  • Was für eine Botschaft verbirgt sich in den Entschuldigungen?

o    Wie reagiert der Hausherr?                                                 21

  • Wer könnte der Hausherr sein?
  • Hat der Knecht so eine Reaktion erwartet?
  • Wie sieht sein neuer Auftrag aus?
  • Wer könnten die in den Straßen der Stadt sein?
  • Welches Ansehen hatten solche Menschen in der damaligen Zeit?

o    Was ist diesmal die Botschaft des Knechtes?                     22

o    Was unterscheidet diesen Auftrag von dem in Vers 21?       23

  • Welche Verben, Welche Orte werden genannt?
  • Um welche Menschen könnte es hier gehen?
  • Welches Ziel hat der Hausherr? Warum?
  • Ist es überhaupt ein Ziel?

o    Um wen geht es hier?                                                        24

  • Wozu dieser Kontrast?
  • Auf wen beziehen sich die Worte „ich“ und „mein“?
  • Ist es ein Selbstzeugnis Jesu?
  • Auf was bezieht sich „denn“?
  • Warum ist der Vers so schroff, so absolut?

o    Sind wir heute Knechte oder Geladene?

1.3Gliedere den Text in Abschnitte
und gib Überschriften

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1.4Formuliere den Hauptgedanken des Textes
in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

o

1.5Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1Wo trifft der Hauptgedanke des Textes
das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

o

2.2Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

2.3Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

  • „Land“ – Gottes Bundesgabe;

„Vieh“ – Gottes Segen;

„Ehepartner“ – Gottes Hilfe/Erleichterung

  • Alle diese guten Gaben können uns auch vom Geber dieser Gaben abhalten
  • Sie werden festgehalten von den Dornen der Sorge, des Reichtums, der Wellness (Wollust)
  • 21: der Blinde konnte keinen Acker besehen; der Lahme nicht hinterm Ochsen gehen; der Krüppel hatte keine Frau
  • Gelte es einen irdischen Gewinn zu machen, die Zeit wäre nicht ungelegen!
  • Den Heiden wird die größte Mühe gewidmet. Der Ruf des Evangeliums ergeht so stark an sie, als wäre das ganze Abendmahl hauptsächlich für sie bereitet. (Löhe)
  • „Ich bin unterwegs zum Himmel und suche noch andere, die auch mitwollen.“
  • „Gerettet sein, gibt Rettersinn!“
  • „Wichtiger als der Geber sind die Gaben nie!“
  • Was tun wir für die Weltmission und für evangelistische Einsätze?

 

  • Die doppelte Einladung ist damalige Sitte. Jesus wird mit dem Knecht sich selbst abgebildet haben. (17) (Voigt)
  • Nun sollen die herangeholt werden, die aus der Kultgemeinde ausgeschlossen sind (2Sam5,8): Arme, Krüppel, Blinde, Lahme (wie Vers 13!). – Da noch Platz im Festsaal ist (22) erfolgt noch eine zweite Nach-Einladung. Sie ergeht an Menschen außerhalb der „Stadt“. Es ist also an die Heiden gedacht. Die Nötigung (23) ist in orientalischen Verhältnissen begründet (1Mo 19,3): Der überraschend Eingeladene sträubt sich und zögert, weil er nicht wagt, die Einladung anzunehmen. Der Einladende fasst den Zögernden am Arm und zieht ihn mit sich hinein in das gastliche Haus. (Voigt)
  • Hochzeit ist ein stehendes Bild für das Sichzusammenfinden von Gott und Menschen in der „Basilea“ (Gemeinde). (Voigt)
  • Wer sind die in der „Stadt“? … Könnten heute gerade Kirchenchristen in Vers 24 getroffen sein? … Jesu Wort ist Appell, Aufruf, Einladung – auch an die, die noch immer ihre Entschuldigungen bereit haben. Aber auch an die, die sich bisher nicht haben träumen lassen, dass der große Gastgeber sich je für sie interessieren und sich um sie bemühen könnte. … Gott lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen, Menschen in seinem Hause zu bewirten und froh zu machen. (Voigt)
  • In der von ihm abgewandten Welt und in meinem ihm entfremdeten und gegen ihn eingestellten Herzen will Gott wieder Gott werden, so dass, was nicht ohne ihn leben kann, nun wieder mit ihm, aus ihm, für ihn lebt. … Gott hat keinen Spaß daran, uns kurz zu halten. Er sieht uns gern glücklich. Aber eine Seligkeit ohne Gott selbst könnte im Sinne der Bibel nur die Hölle sein. … „Mein Gastmahl“ (24)! Gott wird wieder Herr über seine Welt, indem er ohne Maßen schenkt. (Voigt)
  • Wir haben „das Haupt zum Freunde“, wir sind „geliebt bei Gott“. Jetzt schon und erst recht dann. „Erst recht“, sagten wir und müssen uns korrigieren: Gottes Liebe gehört uns heute schon ungemindert. Nur die Art, in der wir sie erfahren, wird sich von dem unterscheiden, was ist. Jesu Werk ist Gottes große Einladung. (Voigt)
  • Wer Verse 15 und 24 zusammensieht und –denkt, wird erschrecken. … Das gibt es also, dass Menschen, obwohl sie zum innersten Kreis der Frommen gehören, sich Gott versagen und verweigern. Sie treten damit in Widerspruch zu dem, was sie selbst von sich halten. (Voigt)
  • Die sich Entschuldigenden verweigern sich nicht grundsätzlich, sondern sehen sich nur in der gegenwärtigen Lage verhindert. Das ist aber gerade das gefährliche in unserer Einstellung Gott gegenüber, dass wir, subjektiv guten Gewissens, „unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens dahingehen“ (8,14) und für Gottes Einladung unansprechbar sind. … Wo eines Menschen Schatz ist, da ist sein Herz (12,34). Gott will unser Herz – und hat immer wieder das Nachsehen. … Es ist ein offenes Geheimnis: Woran einem liegt, dafür hat man auch Zeit! (Voigt)
  • Wir denken gern „liberal“: es sei eines jeden persönliche Angelegenheit, wie er es mit Gott zu halten gedenkt. Darum sei niemand ein Vorwurf zu machen, der sich der Einladung Gottes entzieht. Jesus denkt anders. Der beleidigte, missachtete Gastgeber wird zornig (21). Es war Gott ernst damit, seinen Menschenkindern ein schönes Fest zu bereiten, und er hat es an nichts fehlen lassen. Man vergesse nicht, dass es abtrünnige Menschen sind, denen er all sein Gutes zugedacht hat. Gott liebt seine Feinde (6,35f; Mt 5,44f). Die Gnade ausschlagen ist Sünde zweiten Grades (vgl. 10,13-15; Hebr 6,4ff; 10,26-31).
  • Wie sein Reich auch ohne unser Gebet kommt (Katechismus), so kommt es auch bei unserer Weigerung – nur eben dann nicht zu uns, sondern zu anderen Menschen. (Voigt)
  • Es ist in der Gemeinde eine große Versuchung „unter sich“ zu bleiben. … Man braucht sich nicht anzustrengen, um über Gräben des Nicht- oder Missverstehens zu kommen. Man hält sich die vom Leibe, die Mühe machen, die wenig Sympathischen, die mit schweren Schicksalen und mit ihren – ästhetisch störenden – Gebrechen des Leibes und der Seele. (Voigt)
  • Wir haben uns selbst dauernd daraufhin zu überprüfen, ob wir mit unserm Verhalten und Gehabe denen, auf die Jesus es abgesehen hat, den Zugang zu Gottes Fest versperren. (Voigt)
  • Das Haus des großen Gastgebers soll voll werden. Eine missionarisch untätige Kirche ist dem Gott im Wege, der sie alle haben und sich eben dazu gerade seiner Gemeinde bedienen will. (Voigt)
  • Wir fanden uns bereits wieder in den Erstgeladenen. Aber wir sind auch die Armen, Krüppel, Blinden und Lahmen. (Voigt)
  • Miteinander am Tisch, das heißt: wir gehören zusammen. (Voigt)
  • Wer nicht dabei ist, wenn Gott seine Gäste um sich versammelt, ist nur deshalb ausgeschlossen, weil er sich selber ausgeschlossen hat. (Voigt)

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