Downloadlink: 53-4 Im Namen Jesu – STEH AUF – Apg 3,1-10
Apg 3,1-10
1. Exegese
1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!
1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:
o In welchem Kontext steht unser Text?
- Welcher Konflikt wird durch diese Heilung ausgelöst?
o Wann ist nach unserer Zeit die „neunte“ Stunde? 1
- Was geschieht zu dieser Zeit im Tempel?
- Welche Gebetszeiten haben die Juden?
o Warum gehen sie als Apostel überhaupt noch in den Tempel?
o Warum wird der Mann erst am Nachmittag herbeigetragen? 2
- Kennst du einen von „Geburt an Gelähmten“?
- Beachte sein Leid und den Namen des Tempeltores!
- Wie werden die Leute über ihn gedacht haben?
- Warum setzt man den Mann „vor“ dem Tor ab und nicht im Tempel?
o Warum sitzt der Mann noch immer behindert dort, wenn Jesus vor kurzem alle geheilt hat, die Ihn baten?
o Welches Ziel hat der Bettler? 3
o Beachte die Betonung: „Petrus aber“! 4
- Warum „blickt“ Petrus ihn an?
- Ist etwas Besonderes an ihm?
- Warum fordert Petrus ihn auf: „sieh uns an!“ (vgl. „sah“- 3)?
o Beachte die Lethargie des Gelähmten! 5
o Beachte die Wiederholung: „Petrus aber“! 6
- Beachte das Verhältnis der Apostel zu persönlichen Finanzen!
o Woher „hatte“ Petrus die Gewissheit der Heilung?
- Kann man die Gewissheit „haben“?
o Warum sagt er: „im Namen Jesu Christi von Nazareth“?
o Warum „greift“ Petrus zu und zieht ihn hoch? 7
- Was will das Wort „sogleich“ sagen?
o Beachte: Jetzt fängt der (ehemals) Gelähmte an zu wirken. 8
- Mit welchen sieben Verben wird er beschrieben?
o Wohin führt sein erster Weg?
- Warum geht er „mit ihnen“?
o Beachte, dass dieser Mann wirklich bekannt war! 9-10
- Warum lobt das Volk Gott
o Wie passen „Verwunderung und Entsetzen“ zusammen? 10
o Haben wir Gründe, uns mitzufreuen über das, was anderen „widerfahren“ ist?
o Warum hat Lukas diese Begebenheit in die Apostelgeschichte aufgenommen und gerade an diesen Platz in seinem Buch gestellt?
o Was wollte Lukas seinen Lesern mit dieser Geschichte sagen?
1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften
o
o
o
o
1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!
Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …
o
1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:
1.5.1 Für die Gliederung
1.5.2 Für den Hauptgedanken
2 Homiletik
2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?
Formuliere ein Predigtziel als Satz!
o
2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!
o
o
o
o
2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:
2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:
o Die Erzählung von der Heilung des Lahmen steht bei Lk in einem Zusammenhang, der bis zu 4,31 reicht. Die Nachgeschichte kann für uns außer Betracht bleiben, nicht aber die anschließende Petruspredigt, die nach Lk das Ereignis erst in die rechte Beleuchtung rückt. (Voigt)
o Petrus und Johannes tun nichts Besonderes und wissen nicht, dass dieser ihr Gang einen neuen Abschnitt der Kirchengeschichte einleitet. … Sie – in Gal 2,3 werden sie als „Säulen“ der Gemeinde zusammengenannt – nahmen am Gebet im Tempel teil, als schlichte Männer Israels ohne jede besondere „Würde“, obwohl sie die Bevollmächtigten des Königs aller Könige sind. (de Boor)
o Neunte Stunde: Gebetszeit um 15 Uhr, nach Dan. 6,11; 9,21 Zeit des Abendtamidopfers (Lk 23,44). (Voigt)
o Petrus und Johannes waren sich wohl bewusst, dass der neue Glaube mit der alten Ordnung Hand in Hand gehen konnte und musste. (Barclay)
o Ein Sohn Abrahams und Bettler! …Ein Volk von Söhnen und Erben Gottes, ein Volk von Königen und Priestern soll es sein – und nun muss einer von ihnen betteln! Einst hat man in Israel die Existenz von Bettlern als Schande und Schmach empfunden. (Lüthi)
o Das „Schöne Tor“ ist nicht sicher auszumachen. Man denkt an das Tor Nikanor, auch das korinthische eherne Tor genannt. (Voigt)
o Die „Schöne Pforte“ war vermutlich das Tor, das vom „Vorhof der Heiden“ in den „Vorhof der Frauen“ führte. (de Boor)
o Der Gelähmte ist über 40 Jahre alt (4,22). (Voigt)
o Was Petrus hat (6), ist die Vollmacht mit dem Jesusnamen zu heilen. Wie bei jedem Namen wird durch den Namen das Wesen der Person, also auch, wenn er sie hat, seine Macht ausgedrückt ist (3,14; 4,10). (nach Voigt)
o Grundsätzlich war Petrus zum Heilen ebenso ermächtigt wie zum Verkündigen. Jesus hatte in Seinem Auftrag an die Jünger beides von vornherein verbunden, weil von Gottes rettender Gnade immer der ganze Mensch, nicht nur seine „Seele“ gemeint ist. (de Boor)
o Petrus stellt zunächst den persönlichen Kontakt her (4). (de Boor)
o Der Bettler wird aus seiner Doppelhaltung der gewohnheitsmäßigen Dringlichkeit und der stets auf Enttäuschung gefassten Gleichgültigkeit herausgerissen. (Stählin in de Boor)
o Petrus ist eigentlich in der gleichen Lage wie dieser Mann (6), der ihn um eine Gabe angesprochen hat. Und doch ist Petrus unendlich reich. Dieser unscheinbare Mann, der kein Geld in der Tasche trägt, ist eben doch „Apostel“, Bevollmächtigter Gottes, und kann als solcher geben, was die reichsten Leute Jerusalems mit ihrem Geld nicht aufwiegen konnten. (de Boor)
o Zum ersten Mal erscheint hier der „Name Jesu“ in Seiner einzigartigen Bedeutung. Um diesen „Namen“ wird es dann fort und fort gehen: 3,16; 4,7.10.12.17.18.30;5,28.40. (de Boor)
o „Im Namen“ bezeichnet die Vollmacht, die hinter dem Reden und Handeln schwacher Menschen steht. Der „Name“ vergegenwärtigt den Namensträger in Seiner ganzen Größe, Kraft und Bedeutung. (de Boor)
o Die machtvolle Wirkung Seines Namens ist der klare Beweis für Seine Person.
o „ergreifen“ (7) – auch fassen, anfassen oder verhaften – „berühren“ wäre zu schwach. (Voigt)
o Dass dieser Mann nicht nur „aufspringt“, sondern „Luftsprünge macht wie ein Hirsch“, ist Erfüllung von Jes 35,6. (Voigt)
o Beschädigte (mit einem Fehler behaftete), die als „Gezeichnete“ galten, durften den Tempel bzw. sein Inneres normalerweise nicht betreten. Nun darf der Mann, als Geheilter, hinein. (Voigt)
o Aus der Rede des Petrus sind zum Verständnis von 1-10 besonders die Verse 12.16.20.26 zu beachten. (Voigt)
o Hier wird Gültiges und Bleibendes über das Wirken des Auferstandenen in Seiner Kirche und durch Seine Kirche deutlich. Sicher hat Lk auch über die Anfänge der Gemeinde Jesu berichten wollen. Aber die Historie ist – als Kirchengeschichte – transparent für die Aktivitäten des erhöhten Herrn. Nicht eigene Kraft und Frömmigkeit hat das Wunder vollbracht. Wer wissen will, was sich hier ereignet hat, muss zur Kenntnis nehmen, dass der Gott der Väter Seinen „Knecht“ Jesus verherrlicht hat, den „Heiligen und Gerechten“, den „ihr“ umgebracht habt. Dieser hat den, den ihr seht und kennt, gesund gemacht (12-16). Der erhöhte Christus wirkt in Seiner Kirche. (Voigt)
o „Silber und Gold habe ich nicht“ (6). Hier spricht die Kirche der „Armen“ (Lk 4,18; 6,20; Gal 2,10; Jak 2,5). Damit ist nicht nur die mehr oder weniger zufällige wirtschaftliche Situation der Urgemeinde angesprochen, sondern etwas, was – von Rechts wegen – für die Kirche überhaupt gilt. … Wir sind als Kirche Christi „die Armen, aber die doch viele reich machen“ (2Kor 6,10) – in anderer Weise reich, als die meisten dies wünschen, aber doch so, dass, wer es annimmt, zuletzt „springt“ und „Gott lobt“ (8). (Voigt)
o Die Geschichte fängt sehr undramatisch an. Petrus und Johannes wollen zur Gebetsstunde in den Tempel gehen. Fromme Gewöhnung, von vielen von uns unterschätzt. Lukas meint: Die Kirche betet – regelmäßig, wie es der Herr Selbst getan hat (Mk 1,35) und wie es die Seinen tun (Apg 2,15; 10,9; 12,12; 16,25). „Spät oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens“ will Jesus Seine Leute wachend finden (Mk 13,35) – das sind die Gebetsstunden. (Voigt)
o Am Tempeltor begegnen die Beiden dem Elend der Welt. (Voigt)
o Der Gelähmte hat einen traurigen Lebensinhalt: Er muss die Vorrübergehenden um die kleine Münze der „Barmherzigkeit“ bitten. Dass er das muss, ist wahrscheinlich schlimmer als sein körperliches Leiden als solches. (Voigt)
o So günstig der Platz am Tor ist, auf den ihn nahestehende Menschen abgesetzt haben; dass ihm der Tempel selbst verschlossen ist, macht sein Los erst recht sehr bitter. (Voigt)
o Der behinderte Mensch leidet nicht nur an seinem Gebrechen, sondern noch viel schmerzlicher an den sozialen Folgen bzw. Begleitumständen seiner Behinderung. Er muss auf vieles verzichten – im Beruf und im persönlichen Leben. Auch das würde er tragen. Was aber wirklich weh tut, ist etwas anderes. Behinderte werden oft nicht als vollwertige Menschen angesehen und darum an den Rand des Blickfeldes geschoben. (Voigt)
o Wir Gesunden sind den Behinderten gegenüber oft so beschämend befangen. Vielleicht wissen wir nicht, wie mit ihnen reden; vielleicht meinen wir, man dürfe sie nicht ansprechen wie normale Menschen. Dabei täte ihnen nichts wohler, als dass wir sie annehmen als Menschen wie alle andern, nicht „barmherzig“, nicht aus irgendeiner Überlegenheit heraus sie bedauernd, sondern ganz normal. (Voigt)
o Kaum schaut der Bettler auf, kaum erwacht er aus seiner hoffnungslosen Stumpfheit, ein mechanisches „Danke“ – und die Almosengeber sind schon wieder woanders – mit vielem anderen beschäftigt, nur nicht mit diesem Mann, der in der Szenerie des Lebens eigentlich nur stört. (Voigt)
o Man überliest es so leicht, aber es steht doch sehr betont im Text: Die beiden Apostel nehmen persönlich Verbindung mit dem Mann auf. Wo haben sie das bloß gelernt? Der Mann ist ihnen wichtig! Hunderte gehen vorbei, jede Stunde. Sie aber wenden sich dem Gelähmten persönlich zu, richten ihr Augenmerk und ihr ganzes Interesse auf ihn. Man müsste nicht Christ sein, um sich so zu verhalten. Aber wenn man fragt, warum die beiden Apostel sich von ihrer Umwelt abheben, wird man wohl antworten dürfen: Weil sie, seit Christus auferstanden ist, nicht mehr in dem Horizont der Hoffnungslosigkeit leben, der nicht nur das Schicksal der Behinderten kennzeichnet, sondern auch die Hilflosigkeit und Verlegenheit, mit der seine Umwelt sich an diesem Störenden und Beunruhigenden vorbeidrückt. (Voigt)
o Wo der Name Christi genannt ist, da ist der einzelne Mensch, wer immer er sei, kostbar. Jesus ist gekommen, Verlorene zu suchen. (Voigt)
o Die Zuwendung geht der Heilung voraus. Sie ist mehr als bloß eine Einleitung. Hier geschieht, was der Behinderte höchstwahrscheinlich sein Leben lang immer wieder hat vermissen müssen: Er wird als Mensch ernst genommen. Hier ist Jesus Christus Selbst wirksam. (Voigt)
o Wir stehen vor der Frage, wo und wie die Macht des Namens Jesu unter uns wirksam wird. (Voigt)
o Im Namen Jesu das vollmächtige Wort sagen kann nur der, der die Person Jesu in ihrer ganzen Wirklichkeit und Herrlichkeit kennt. Darum ist eine über die Person Jesu unsicher gewordene Kirche so machtlos! (de Boor)
o Natürlich weiß Lukas, dass es auch nach Jesu Auferstehung eine Unzahl kranker und behinderter Menschen gibt und dass die Kirche nicht über die Wundermacht verfügt, „im Namen Jesu Christi von Nazareth“ allen Menschen zur Gesundheit zu verhelfen, die sich danach sehnen. (Voigt)
o Magie und Glaube schließen einander aus. „Der Glaube, der durch Ihn (Christus) gewirkt ist, hat diesem gegeben diese Gesundheit vor euer aller Augen“ (16). Gerade der Glaube weiß, dass er Gott nichts abzwingen kann, sondern nur von dem lebt, was Gott in Seiner Freiheit und völlig ungeschuldet ihm gewährt. (Voigt)
o Der Glaube weiß, dass Gottes Tun unserm natürlichen Auge nicht offenliegt, sondern Gottes Gutes, das Er uns tut, tief in sein Gegenteil hinein verborgen ist. „Wir müssen durch viel Trübsal ins Reich Gottes eingehen“ (14,22). Unser Bestes empfangen wir nicht im zeitlichen Leben, sondern in der Vollendung, zu der es hier noch nicht kommen kann. Ja, gerade der Tod dient Gott dazu, uns für das Neue frei zu machen. Wo Sterben ist, ist auch Krankheit und leibliche Not. Hier ist nichts zu beschönigen. „Lass dir an Meiner Gnade genügen …“ (2Kor 12,9) (Voigt)
o Die biblischen Wunder haben den Sinn des Zeichens. Sie signalisieren das Eschaton. … Man wird nicht sagen dürfen, sie geschähen heute nicht mehr. … Nehmen wir auf die natürlichen Abläufe Einfluss, soweit unser Wissen und unsere Macht reichen, so werden wir es Gott nicht verwehren, dass Er mit Seinem Wissen und Seiner Macht auf die Dinge der Welt Einfluss nimmt (Wunder tut). (Voigt)
o Das „Zeichen“ verlangt nach dem „Wort“, wobei dann freilich das Zeichen dem Wort eine Aktualität und Wirklichkeitsmacht besonderer Art gibt. Petrus erhält die Gelegenheit, ja die Verpflichtung, dieses Wort zu sagen. (de Boor)
o Wunder waren wie Glocken, mit denen die Menschen zur christlichen Gemeinde gerufen wurden. (Barclay)
o Der Glaube hält sich an Gottes Zusagen und nimmt sie ernster als alle ihnen entgegenstehenden Fakten. Der „Name“ Jesu Christi ist die göttliche Zusage. Wir sind gefragt, was wir im Ernst dem Herrn zutrauen: wie konkret wir beten, was wir von Ihm zu erhoffen wagen, wie viel wir in unserm Alltag tatsächlich Seiner Regie unterstellen; ob wir also wirklich damit rechnen, dass unser Leben in Seiner Hand ist. (Voigt)
o Der Glaube weiß, dass das uns zugedachte Gute sich durchaus nicht immer in dieser Welt verwirklichen muss. Im Gegenteil. Dass einer in diesem Leben wieder auf die Beine kommt, rettet ihn nicht vom Vergehenmüssen, und wenn einer von den Toten auferweckt würde, so könnte das nur bedeuten, dass er noch ein weiteres Mal sterben muss – denn so ist es nun einmal in dieser Welt. (Voigt)
o Die eigentliche Hilfe und Rettung liegt tatsächlich in der „Gnade“, die uns „genügen“ sollte (2Kor 12,9). (Voigt)
o Zum rettenden Heilsglauben kommt der Bettler in diesem Augenblick noch nicht. Aber indem er dem aufrichtenden Griff des Petrus folgte, vollzog sich darin ein Glauben, das für diese Stunde genug war. Er folgte darin einem jener unmöglichen und „sinnlosen“ Befehle Gottes, in die sich Gottes wunderbare Gaben kleiden müssen. (de Boor)
o Lukas malt durch das vielfach wiederholte: „er wandelte, er sprang, er lobte“ (8) die ganze Intensität der Freude dieses Mannes. Wie gebraucht und genießt er jetzt das, was wir Gesunden als eine selbstverständliche Fähigkeit gedankenlos hinnehmen. Sein erster Gang aber führt ihn mit den Aposteln in den Tempel hinein. (de Boor)
o „Hielt“ (11) bedeutet festhalten. – Die Menschen denen besondere Last auferlegt ist, haben ein Recht auf unseren Beistand. (Voigt)
o Der Bettler soll nun nicht mehr mit seinem Betteln im Lande der Verheißung dem Namen Gottes Schande bereiten, er darf nun beten und arbeiten. … Großes hat ihm Petrus schenken dürfen: den Namen Jesus, den Namen, welcher zeitliche Heilung, ja mehr als das, ewiges Heil und Rettung bringt. (Lüthi)
o Gott möchte nicht mitfühlende Begleitung auf dem Weg in letzte Hoffnungslosigkeit, sondern Hilfe im Rahmen des jetzt Möglichen als zeichenhafter Hinweis auf die große Hilfe, die uns „zeitlich und ewig gesund“ werden lässt. (Voigt)
o Wir dürfen in jedem Leidenden und Behinderten – auch in dem psychisch Geschädigten – schon heute den kommenden heilen Menschen sehen: Das ist das Vorzeichen christlicher Diakonie, zugleich die Ermutigung, in Fällen, die menschlich gesehen aussichtslos sind, die noch verborgenen Absichten und Pläne Gottes mit diesem Menschen nicht zu vergessen und darum auch ihre scheinbar trostlose Lage im Licht ewiger Hoffnung zu sehen. (Voigt)
o Der Mann hätte das Heil nicht gefunden, wenn er nicht im Volke Gottes Aufnahme gefunden hätte, in der Gemeinde, die unter dem „Namen“ Jesu Christi versammelt ist, außer dem kein Heil ist (4,12). (Voigt)
o Der ehemals Gelähmte lobt Gott. Dass wir Heutigen auch an dieser Stelle den frommen Brauch abgebaut haben und es dem Ermessen des einzelnen Christen überlassen, ob er nach besonderen Liebeserweisen Gottes vor Seinem Angesicht erscheinen und Ihn loben oder aber – wie in den meisten Fällen – die Wohltaten Gottes unerwähnt auf sich beruhen lassen will: dies ist eines der zahlreichen Merkmale unserer geistlichen Verlotterung. In Apg 3 ist es dem Geheilten selbstverständlich, dass er Gott lobt. (Voigt)
o Der Name enthält in sich die Wirklichkeit. Nicht die Apostel haben die Heilungstat vollbracht (12). Jesus ist in das Leben dieses kranken Menschen eingetreten und hat sich seiner angenommen. (Voigt)
o „Ich bin steckengeblieben“! = gelähmt à wie viel Steckengebliebene gibt es in unseren Gemeinden? (nach Lüthi)
o Gott spricht zu den Steckengebliebenen, dass Er größer ist als unser Beharrungsvermögen, mächtiger als unser Schwergewicht, das unsere Tritte lähmt. Einen von Mutterleib an Steckengebliebenen, Gelähmten, vermag Gott zum Stehen und zum Gehen zu bringen! Wenn Er das damals und dort vermag, wann und wo sollte Er es nicht vermögen? (Lüthi)
o Kommt alle, steht alle auf und wandelt! Nehmt den Weg wieder unter die Füße. (Lüthi)