Downloadlink: 26-1 Bereit zum Dienst – Mk 10,35-45
Mk 10,35-45
1. Exegese
1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!
1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:
- Was weißt duvonZebedäus, Jakobus und Johannes? 35
- Welche anderen Jakobusse und Johannesse gibt es im Neuen Testament noch?
- Welche Verbindung stellt das Wort „da“ her?
- Ist die Bitte FrechheitoderGlaubensmut?
- Beten wir ähnlich: „Herr, ich will, dass …“?
- Warum antwortet Jesus ermutigend? 36
- Was kann man daraus lernen?
- Was meinten sie mit „Herrlichkeit“? 37
- Warum ist das keine bescheidene Bitte? (Mk 16,19; Kol 3,1)
- Für wen waren diese Plätze beim Hausherrn reserviert? à Lexikon
- Jesus beantwortet diese Bitte ernsthaft!!! Warum? 38
- Was ist mit Kelch und Taufe gemeint? à Parallelstellen
- Was ist der Becher (Kelch) im Alten Testament?
- Ist das Vermessenheit oder Freimut? 39
- Jesus akzeptiert es!!! Er redet weiter auf Augenhöhe mit ihnen!
- Bekommen die Jünger, um was sie gebeten haben? 40
- Warum steht es Jesus nicht zu, die Plätze zu verteilen?
- Was wollte Jesus damit sagen?
- Von wem ist etwas bestimmt?
- BeachtedasVerbindungswort „als“! 41
- Wer sind die Zehn? Kennst du sie mit Namen?
- Warum wurden sie unwillig?
- Warum mischt Jesus sich ein? 42
- Welches weltliche Prinzip benutzt Jesus hier als Lehrmaterial?
- Wozu benutzt Jesus die Worte „aber“ und „sondern“? 43-44
- Was will er damit den Jüngern verdeutlichen?
- Warum ist ihm das ein so dringliches Anliegen?
- Was ist mit „unter euch“ gemeint?
- Warum gibt Jesus keinen Befehl, sondern redet beschreibend?
- Ist „groß sein wollen“ nachJesu WortenetwasSchlechtes?
- Wie soll er sich benehmen, was soll er tun?
- Wie kommt man im Reich Gottes zu Größe, Autorität und Ansehen?
- Beachte den Parallelismus!
- Mit welchem Vorbild begründet Jesus die Anforderung an Leiter?
- Was meint der Begriff „Menschensohn“?
- Wer ist der Menschensohn?
- Was macht der Menschensohn?
- Wie passen die jüdischen Erwartungen an den „Menschensohn“ dazu?
- Was ist Lösegeld? Wo kommt es im Neuen Testament noch vor?
- Wie hat Jesus den Menschen gedient?
- Welchen Menschen hat er gedient?
- Wer sind die „vielen“?
1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften
o
o
o
o
1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!
Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …
o
1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:
1.5.1 Für die Gliederung
1.5.2 Für den Hauptgedanken
2 Homiletik
2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?
Formuliere ein Predigtziel als Satz!
o
2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!
2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:
2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:
o Bei Markus folgen dreimal auf eine Leidensbelehrung Jüngerlehren, jedes Mal ausgelöst durch den Unverstand eines Jüngers. … Bitte und Haltung der Jünger werden in keiner Phase des Gesprächs vom Herrn gebilligt, sondern Stück um Stück korrigiert durch eine erste und zweite Gegenfrage. (Pohl)
o Haben die beiden Jünger von Jesu bevorstehendem Leidensweg doch schon etwas mehr begriffen? Oder vertrauen sie Jesus auch da, wo sie nicht begreifen? Wir stellen Fragen, die die Überlieferung offen lässt und auf die wir darum keine Antwort versuchen sollen. (Voigt)
o Ist die Salome die Schwester der Mutter Jesu (vgl. Mt 27,56; Mk 15,40; Joh 19,25), dann sind die Zebedäussöhne Jesu Vettern. (Voigt)
o Jesus wird sowohl vom Gericht Gottes erfüllt (Trinken) als auch in ihm versenkt (Getauftwerden). … Jesu Einsamkeit unter den Jüngern wurde immer größer. … Der Zweitgrößte würde rechts und der Dritte links von ihm sitzen. (Pohl)
o Dass die beiden Jünger mit einem solchen Anliegen nach all Seinen Belehrungen überhaupt kommen, bedeutet für den Herrn eine tiefe Enttäuschung. … Durch ihre Bereitschaft zum Märtyrertum meinen sie, eine Leistung vollbracht zu haben, die sie ohne weiteres für die höchsten Posten berechtigt. (Rienecker)
o Es verlangt Jesus nicht nach dem Kelch, aber Er will ihn trinken, weil Gott ihn reicht (14,36). … Dieser Becher – aufgenötigt wie der Giftbecher einem Verurteilten (Jer 25,28;49,12) – enthält Gericht. … Es ist das Entsetzen dessen, der aus Gott lebt und in Finsternis versinkt. … Es ist das Entsetzen dessen, der von Gott das Zeugnis des Geliebtseins empfangen hat (1,11;9,7) und dem dieser Gott jetzt den Becher des Gerichts reicht. (Pohl)
o Anders als so, dass Jesus dies durchsteht, wird es nicht zur „Herrlichkeit“ kommen. … Der Messias muss ans Kreuz! (Voigt)
o Jesus beurteilt im Vers 42 nicht Individuen, sondern Herrschaftsstrukturen mit ihrem Gefälle zu immer wieder ähnlichen Begleiterscheinungen wie Personenkult, Bürokratie usw. Die Welt kann sich als Welt nicht ändern. … Aus dem Mit-Ihm-Sein erwächst ein Wie-Er-Sein und darum ein Großsein ganz eigener Art. (Pohl)
o Das Wort „Lösegeld“ ist ohne den Hintergrund von Jes 53,10-12 nicht verstehbar. … Dieses geschriebene Wort und das fleischgewordene Wort zogen einander an, legten einander aus und machten einander verstehbar. … Jesus geht es nicht um das Fell seiner Schafe, sondern bis zum Verlust seines eigenen Lebens um ihr Leben. … Unter dem „dienen“ wird hier also weniger Jesu irdisches Wirken als vielmehr seine Lebenshingabe verstanden und diese als sein eigentlicher Lebenssinn. … „Lösegeld für viele“ Jeremias hat die Möglichkeit aufgewiesen, dieses „viele“ semitisch als „alle“ zu verstehen, und die Urchristenheit hat es einmütig so getan: Joh 11,52;3,16; Röm 5,18;8,3; 2Kor 5,14f; Hebr 2,9; 1Joh2,2 (Pohl)
o Der Diene-Tod Jesu schuf auch eine neue Grundlage zum Anderssein. Unter ihm werden unsere finsteren Herrschaftsambitionen absurd und legt sich Bruderschaft nahe. (Pohl)
o Wir wollen uns mit unseren Zusagen und Beteuerungen nicht übernehmen (14,29ff). Aber daran denken sollten wir, dass der Kelch – falls wir ihn, in welcher Gestalt auch immer, zu trinken haben – Sein Kelch ist. (Voigt)
o Das Lösegeld für alle Menschen ist Er allein. Dennoch: Was Jesus – in seinem Dienen, seinem Leiden, seiner Selbsthingabe – für uns getan hat, das schreibt auch uns den Weg vor. … Er schafft die Voraussetzung dafür, dass wir diesen Weg gehen können. Er macht möglich, was sonst unmöglich wäre. (Voigt)
o Gott lieben um Gottes Willen, die Menschen lieben um der Menschen und um Gottes willen: Der reife Glaube müsste – so hat es Luther von Paulus (Röm 9,3) gelernt – den Willen Gottes bejahen können, selbst wenn Gott das eigene Glück vernichtet. … Sind die zehn deshalb aufgebracht, weil sie tief davon durchdrungen sind, dass in Jesu Mannschaft keiner über dem anderen steht, oder aber, weil ein jeder heimlich ebendasselbe für sich sucht, was die zwei begehren? (Voigt)
o Der Menschensohn als Weltenrichter: Der das letzte Wort über die Menschheit spricht, gibt sich für sie als Lösegeld. … Vor Gott für andere einstehen, das nennen wir Priestertum. … Es muss noch viel geschehen, bis wir dies wirklich gelernt haben. (Voigt)
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