41 Trinitatis

1.   Predigttexte

I:   Joh 3,1-8 (9-15)

II:  Röm 11,(32) 33-36

III:  Jes 6,1-13

IV:  Eph 1,3-14

V:  4Mose 6,22-27

VI:  2Kor 13,11 (12) 13

2.   Wochenspruch

  • Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll.  (Jes 6, 3)

3.   Was ist das Besondere dieses Sonntags im Kirchenjahr?

http://www.sibirjak.de/trinitatis-dreieinigkeitsfest/

  • Das Wort Trinitatis setzt sich aus den lateinischen Worten „Tri“ und „unitatis“ zusammen. Das bedeutet soviel wie „Drei in Einheit“. Damit wird das theologische Dogma der Dreieinigkeit – die Personen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist in einem Wesen – zum Ausdruck gebracht.
  • Oftmals wird diese Dreieinigkeit in Form eines Dreiecks, in dem ein Auge abgebildet ist, dargestellt.
  • Erst seit etwa 1000 Jahren spricht man vom Trinitatisfest, wobei es jedoch noch über lange Zeit hin Differenzen darüber gab, ob es überhaupt gefeiert werden solle.
  • Für die protestantische Kirche hat das Trinitatisfest eine größere Bedeutung gewonnen als für die römische Kirche. Es ist das Fest des Glaubensbekenntnisses. Entsprechende Lieder und die Verlesung der beiden anderen Glaubensbekenntnisse, die nur noch in wenigen Gemeinden gesprochen werden, (das sog. Nicänum und das Athanasianum), prägen dieses Fest.
  • Mit dem Trinitatisfest erreicht das Kirchenjahr gewissermaßen einen ersten Abschluss. Während in der ersten Hälfte des Kirchenjahres über die bestimmten Offenbarungen Gottes in der Geschichte nachgedacht wird, ist Trinitatis das Fest, an dem es um das Geheimnis der göttlichen Dreieinigkeit selbst geht.
    In der darauffolgenden Zeit denken wir darüber nach, wie die christliche Gemeinde den Glauben an diesen dreieinigen Gott in ihrem Leben umsetzen kann.
  • Am Trinitatisfest denken wir darüber nach, wie Gott sich uns in verschiedenen Gestalten, als Schöpfer im Vater, als Versöhner im Sohn und als Mittler im Geist, offenbart. Dieser Dreifaltigkeit des einen Gottes gehen wir auch im Glaubensbekenntnis nach, ohne recht das unergründliche Geheimnis verstehen zu können. Um so mehr danken wir Gott, dass er uns an diesem Offenbarungsgeschehen auf vielfache Weise teilhaben läßt.Kirchenjahr.de