Die Verklärung
1. Predigttexte
II: Offb 1,9-18
III: 2Petr 1,16-19(20-21) 16-03n Selber gesehen und gehört – 2Petr 1,16-21
IV: 2Mo 34,29-35
V: Mt 17,1-9
VI: 2Kor 4,6-10
. Alt V: Joh 12,34-36(37-41)
2. Wochenspruch
Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. (Jes 60, 2b)
3. Was ist das Besondere dieses Sonntags im Kirchenjahr?
o Der letzte Sonntag nach Epiphanias wird immer gefeiert, während die anderen, vor ihm liegenden Sonntage unter Umständen wegfallen, je nach Länge der Epiphaniaszeit.
o Wichtiger ist allerdings das Thema dieses Sonntags. Es stellt die Verbindung mit Traditionen anderer Kirchen, die am Epiphaniasfest die Verklärung Jesu feierten, her.
o In der Verklärung wird Jesus, während er noch auf Erden weilt, für eine kurze Zeit den Jüngern gegenüber in seiner Herrlichkeit als der Sohn Gottes dargestellt. Dies ist das einzige Mal, wo die Jünger die Nähe des Himmels durch Jesus physisch erfahren, und das begeistert sie so, dass sie darin bleiben wollen.
o Die Erzählung endet damit, dass es zurück in diese Welt geht, in der die Jünger zwar nun hoffen können, aber doch auch wieder der Not und dem Elend ausgesetzt sind.
o So stellt der letzte Sonntag nach Epiphanias die Verbindung her zwischen der Herrlichkeit des Sohnes Gottes und seinem Tod, durch den die Erlösung der Menschheit erwirkt wird. Er macht nicht selbst von seiner Gottessohnschaft Gebrauch, sondern opfert sich als Mensch.
o Am letzten Sonntag nach Epiphanias hören wir das Evangelium von der Verklärung Jesu. Auf wundervolle Weise wird drei Jüngern die Göttlichkeit Jesu offenbart, den sie zuvor nur als Menschen gekannt hatten. Auch wenn unser Leben meist ohne solche Offenbarung abläuft, so haben wir doch die Gewissheit, dass der Herr uns nahe ist und unter uns wirkt.