Downloadlink: 01-3 Ein gerechter Davidssohn kommt – Jer 23,5-8
Jer 23,5-8
1. Exegese
1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!
1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:
- In welchem geschichtlichen Kontext steht unser Text?
- Wer ist zu dieser Zeit König in Jerusalem?
- Was bedeutet der Name dieses Königs?
- In welchem Textzusammenhang steht unser Text?
- Wovon hebt sich unser Abschnitt durch das Wort „siehe“ ab? 5
- Welche Zeit kommt?
- Wann wird „diese Zeit“ kommen?
- Wer ist der „Herr“ – Jahwe?
- Wer ist David?
- Warum soll dem David ein „Spross“ erweckt werden?
- Was ist mit dem Wort „Spross“ gemeint?
- Warum ist das Wort „gerecht“ wichtig?
- Gibt es keinen Nachkommen Davids auf dem Thron Judas?
- Beachte die Betonung „der soll König sein“! Warum „der“?
- Wie wird sein Königtum beschrieben?
- Könnte es sein, dass diese Beschreibung eine Kritik am jetzigen König ist?
- Beachte die Wiederholung des Wortes „Zeit“! 6
- Warum werden hier „Juda“ und „Israel“ einzeln genannt?
- Wo ist Israel?
- Warum ist der Name wichtig?
- Was ist das Besondere dieses Namens?
- Was bedeutet er?
- Beachte: Nicht er nennt sich so, sondern „man“ wird ihn nennen!
- „Darum siehe“ – Beachte diesen Einschnitt! 7
- Wieder das Wort „Zeit“!
- Warum ist der Auszug aus Ägypten so wichtig für Israel?
- Was ist beim Auszug alles passiert?
- Warum wird man nicht mehr Gottes Macht am Auszug aus Ägypten deutlich machen?
- Beachte das Bindewort „sondern“! 8
- Was drückt es aus?
- Wer ist hier mit den „Nachkommen Israels“ gemeint?
- Warum heißt es „Land des Nordens“?
- Um welche Länder könnte es da gehen?
- Warum sind die Israeliten in diesen Ländern?
- Wer hat dafür gesorgt?
- Welches Land ist „ihr Land“?
- Was will Gott / Jeremia seinem Volk mit diesen Worten sagen?
1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften
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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!
Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …
o
1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:
1.5.1 Für die Gliederung
1.5.2 Für den Hauptgedanken
- Neutestamentliche Gedanken
o Jesus der Davidssohn
o Das Königreich Gottes
o Aus Gnaden geschenkte Gerechtigkeit
o Das Herausrufen von Menschen aus der Welt in die Gemeinde hinein
o Was bei Menschen unmöglich ist (Nordreich), ist bei Gott möglich!
2 Homiletik
2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?
Formuliere ein Predigtziel als Satz!
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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!
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2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:
2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:
- Seit 21,11 finden wir „Königssprüche“, zunächst Sprüche an das Königshaus im allgemeinen (21,11-22-1), sodann Verheißungen über einzelne Könige (22,10-30), endlich Worte über den König der Zukunft (23,1-8). In 23,1-4 ist von „Hirten“ im Plural die Rede, es ist also zugleich an die Minister und Beamten zu denken. Die Verse 5-8 sprechen von einem künftigen König in der Einzahl. (Voigt)
- Die zeitliche Fixierung des „Weherufs“ (23,1) ist nicht mit Sicherheit auszumachen. Man müsste wissen, ob der Königsname „Zedekia“ in der dreifachen Wiederkehr der Wortwurzel (5-6) angedeutet werden soll. … Es könnte sein, dass Jeremia bereits in Josias Tagen die Verheißung von 23,5-6 über den „gerechten Spross“ verkündigt hat. … Als Matanja, Josias Sohn, später auf Nebukadnezars Geheiß den Königsthron bestieg, änderte er seinen Namen in das gleichbedeutende „Zedekia“. … Dieser Zeitbestimmung unseres Bibelabschnittes steht die Auffassung entgegen, nicht Zedekia, sondern ein späterer, in eschatologischer Zeit lebender Herrscher, werde vorausgesagt; nicht Zedekia, sondern der Messias sei gemeint. Das ist denkbar, aber nicht sicherer als die erste Überlegung. (Gradwohl)
- „Der Herr unsere Gerechtigkeit“ (6) Bei Buber „Der Herr unsere Bewährung (Wahrheit, Wahrhaftigkeit)“. Das hebräische Wort bedeutet auch „Hilfe“ (Jes 51,5). „Gott ist unsere Hilfe“ ist einem „Gott ist unser Recht“ wohl vorzuziehen, weil es sich um einen tröstenden, Vertrauen schenkenden Zuspruch handelt. (Gradwohl)
- „So wahr Gott lebt“ (8) ist Schwurformel. (Gradwohl)
- Die Verse 7-8 entsprechen fast wörtlich 16,14f. (Voigt)
- Der erwartete König wird – trotz 22,30, also wohl aus einer Nebenlinie – „Spross“ Davids sein (Jes 11,1), und zwar ein „echter“. Als wirklicher König soll er König sein (nicht ein schwacher, abhängiger Mann wie Zedekia, vgl. 38,5). (Voigt)
- Hinter der Passivform verbirgt sich Jahwe, der Juda hilft und es rettet. Im zweiten Teil des Satzes ist das Subjekt vorangestellt, also betont: „sogar Israel“ (man denke an sein Schicksal seit 721). (Voigt)
- Da das hebräische Wort für „sicher sein“ auch „vertrauen“ bedeutet, verbinden sich hier Externum und Internum. (Voigt)
- „Der Herr unsere Gerechtigkeit“ (6) ist auch Anspielung auf Zedekia (denn das bedeutet sein Name): Was dein Name dir zuschreibt, bist du nicht, aber der kommende König wird es sein. (Voigt)
- Die seit 721 deportierten und seitdem verschollenen Stämme werden zurückgeführt werden aus dem Lande, das „in Richtung Norden“ (8) liegt. (Voigt)
- Eine auffällige Parallele zu 5-6 findet sich in 33,14-18. (Voigt)
- Was im prophetischen Wort ganz nahe schien, hat sich danach erst viel später ereignet. (Voigt)
- Messiashoffnung findet sich bei Jeremia selten ausgesprochen. Neben unserer Stelle noch 33,14-18; 30,9.21. … Im Alten Testament sind es nur wenige Texte, die von einem „endzeitlichen Herrscher“ sprechen (Jes 9,1-6; 11,1-9.10; 16,5; Hes 17,22-24; Micha 5,1-3; Haggai 2,20-23; Sach 4,1-14; 6,9-15; 9,9f). (Voigt)
- Die Aufwertung des gefangenen König Jojachin ist wie ein messianischer Silberstreifen am Horizont (2Kön 25,27-30). (Voigt)
- Kann dieses Messiasbild Grundlage einer christlichen Predigt sein? Nicht, ohne dass wir uns die neutestamentliche Umwandlung des Messiasbildes ins Eschatologische verdeutlichen. Sie ist durch Sach 9 insofern vorbereitet, als hier schon vom Machtverzicht die Rede ist. Jesus nimmt für sich selbst die Messiashoffnung auf und gestaltet sie auf seine Weise souverän um. … Irdische Hoffnungen werden durch Jesus nicht einfach abgetan und weggeworfen, sondern auf eine ganz neue Weise erfüllt. (nach Voigt)
- Alttestamentliche und spätjüdische Messiashoffnung denkt sich das messianische Heil im Rahmen des Weltlichen: Ein von einem König, wie man sich ihn nur wünschen kann, optimal regierter Staat, Sicherheit, Friede, weltumspannende Macht, Wohlstand, Glück. Aber Christus ist – im doppelten Sinne des Wortes – „des Messias Ende“: Seine Herrschaft sieht ganz anders aus, und doch ist in ihr alles, was man weltlicherweise erhoffte, realisiert; auf neue Weise. (Voigt)
- Jesus ist unser König!
- Kaiser Domitian hat sich Angehörige der Familie Jesu vorführen lassen, weil er von messianischen Hoffnungen der Davidsfamilie wusste. Ihre Armut und ihre von Feldarbeit schwieligen Hände haben ihn überzeugt, dass er von ihnen nichts zu befürchten hatte. (Eusebius in Voigt)
- Meint Jeremia tatsächlich einen Davididen aus einer Nebenlinie, dann bedeutet unser Text eine harte Kritik an dem zurzeit regierenden König. (Voigt)
- „Es kommt die Zeit“ (6) – Die grammatische Konstruktion lässt das ständige Näherrücken der messianischen Zeit wie einen sich gleichbleibenden, allmählich anschwellenden Summton empfinden. (Voigt)
- Wie regiert dieser König? Jesus regiert wirklich. Anders als Seine „Vorgänger“, die das Zepter auf der Schulter trugen. Der Verzicht auf staatliches Machtpotenzial mindert Seine Herrscherfunktion nicht. … Jesu Reich ist überhaupt nicht von dieser Welt. (Voigt)
- Man kann das Reich Jesu nicht greifen und registrieren (Lk 17,21). Aber mitten in den Ordnungen dieser Welt wirkt es sich aus, dass dieser König Macht hat über Menschenherzen. Jesus setzt Seinen Willen in uns durch. Ohne Drängen, ohne Drohung, ohne Gewalt. Aber Sein Wort bindet uns. Er kann uns aus der Ruhe bringen; Er macht uns alte Gewohnheiten des Denkens und Handelns fraglich. Wir entdecken, wie verkehrt wir gelaufen sind und noch laufen. (Voigt)
- Adventszeit ist Bußzeit. Frommes Gehabe zählt nicht, und fleischliche Sicherheit trägt nicht. Jesus will uns ganz in die Hand bekommen. Er schafft es, indem Er erstaunlicherweise nicht gegen die von Gott abgewandten und sich Ihm widersetzenden Menschen ist, sondern für sie, und zwar so für sie, dass ihre Verlorenheit Sein Schicksal wird. Durch Kreuz und Auferstehung gibt Er Seinem Messiasamt das Fundament. (Voigt)
- Als der in Seinem Wort und Seinen Sakramenten unter uns gegenwärtige Herr regiert Er uns mit Seinem Geist. Er erlebt an uns viele Enttäuschungen (Lk 6,46), aber Er hält an uns fest. Seine Herrschaft ist auf Vergebung gegründet. Die es sich haben gefallen lassen, dass Er sie rief und an sich band, die wissen: Noch nie hat einer, der regierte, seine Leute so gewonnen und bewegt wie der, der sie nur mit seiner Liebe und seinem Dienst auf seine Seite zog. (Voigt)
- Er wird „wohl regieren“ (5), heißt es im Luthertext. Was damit gemeint ist, wird einem erst klar, wenn man die verschiedenen Bedeutungen von „Schalom“ in ihrer Gesamtheit bedenkt: Dieser König „sieht hin“, „gibt acht“, schaut sich also im Lande um, wie es dort wirklich aussieht. Er hat ein engagiertes Interesse an seinen Leuten. Darauf beruht seine „Einsicht“ und „Klugheit“ und darauf wieder das „Glück“, das „Gedeihen“ unter seinem Regiment. Die Liebe fängt mit dem Sehen an. … Jesus sieht uns (Joh 1,48; 2,25); dieser „Hirte“ kennt die Seinen (Joh 10,14). Darum drückt Seine Herrschaft nicht. (Voigt)
- Die irdische Gerechtigkeit ist Sache des Staates, überhaupt der weltlichen Ordnung. Das heißt für die Christen nicht, dass sie untätig auf das Kommende warten sollen. (Voigt)
- Der Messias, auf den Israel wartete, sollte ein Mensch sein, nicht mehr. … Eigentlich, so weiß man noch, ist Jahwe selbst König. Der Träger der irdischen Krone kann nur Sein Stellvertreter sein. (Voigt)
- Das hebräische Wort für Gerechtigkeit (zedaka) ist ein Verhältnisbegriff. Es meint also nicht eine abstrakt-ideale Norm, der jemand gehorcht. Es meint das, was sich zwischen Gott und den Menschen, auch zwischen Menschen untereinander, abgespielt, wenn sie in Gemeinschaft miteinander verbunden sind und sich darin zu bewähren haben. Fragt man nach einer Norm, so ist diese das Gemeinschaftsverhältnis selbst. Geht es um das Verhältnis Gottes zu Seinem Volk, dann ist das Wort „Gerechtigkeit“ gleichbedeutend mit „Heil“. Schon das Deboralied spricht von den „Heilserweisungen Jahwes“ (Rich 5,11), und noch bei Jesaja findet sich deutlich diese Synonymität (45,8; 46,13; 51,6.8). (Voigt)
- Jesus spricht vom Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit (Mt 6,33), Paulus von dem Reiche Gottes, das Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist ist (Röm 14,17). Man übersehe nicht, wie sich in Vers 6b die Aussage zuspitzt: Es heißt nicht, dass Jahwe uns Gerechtigkeit gibt, sondern dass Er unsere Gerechtigkeit ist. (Voigt)
- Jeremia hat nicht Jesus vor Augen gehabt, aber was hier steht, sehen wir in Jesus realisiert. (Voigt)
- Gott kommt bei uns zu Seinem Recht, indem wir uns helfen lassen. „Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden“ (6a). Jeremia denkt an Rettung aus verzweifelter weltpolitischer und darum für Juda geradezu vernichtender Situation, und er denkt zugleich an die Wiederbringung (Nord-)Israels. In der neutestamentlichen Verlängerung solcher Zukunftsaussicht bedeutet dies: Gott setzt sich in der Welt durch, indem Er liebhat. In dem Wort „geholfen werde“ (6) verbirgt sich der Jesusname. Dieser König kommt zu uns. (Voigt)
- Es wird deutlich genug gesagt, dass das Kommende die Heilserweisungen der Mosezeit weit in den Schatten stellen wird. (Voigt)
- Man könnte in dieser Zukunftsperspektive (7-8) einen Ausdruck nationaler Hoffnung sehen. Es soll nicht geleugnet sein, dass Israel als Volk sich an solche Aussagen immer wieder geklammert hat. Wir, die christliche Gemeinde, lesen Texte wie diesen unter anderem Aspekt. (Voigt)
- Vom Menschensohn ist Mt 24,31 gesagt: „Er wird seine Engel mit hellen Posaunen senden, und sie werden sammeln seine Auserwählten von den vier Winden“, Es geht um Sammlung der Gemeinde (Ekklesia) Gottes. Für uns ist diese Hoffnung universal, sie bezieht alle Völker ein. Jeremia meint offensichtlich nur das Volk der zwölf Stämme. (Voigt)
- Es geht zuletzt um einen gnädigen, barmherzigen Akt der Rettung. (Voigt)
- Gott selbst steht hinter dem Schicksal der Weggeführten. … Gott übernimmt die volle Verantwortung für das, was da geschehen ist. Universal gedacht: „Welt ging verloren.“ Das ist die Lage, in die Jesus, der Christus Gottes, hineinkommt: lauter Menschen, die von Gott abgerückt, Ihm entfremdet und nun im „Elend“ sind. Christus kommt und führt sie in die Heimat bei Gott zurück. … Gott annulliert ein riesiges Schuldkonto. Noch mehr: Gott ruft geradezu dem, was nicht mehr ist, dass es wieder sei. (Voigt)
- Die Heimführung der Verschollenen (wir denken an die von 721 v.Chr.) scheint etwas völlig Unmögliches zu sein. Längst sind sie untergegangen oder – insofern es sie noch gibt – aufgegangen im heidnischen Völkergemisch der Fremde. Gottes Barmherzigkeit macht das Unmögliche möglich und wirklich. Das ist tatsächlich mehr, als was die Stämme unter Mose damals beim Auszug erlebt haben. (Voigt)
- Wir verkündigen Jesus als den zu uns Kommenden. Advent: Christus ist wieder zu uns auf dem Wege. Indem diese Predigt gehalten und gehört und angenommen wird, ereignet sich Christusherrschaft. (Voigt)
- „Es werden Tage kommen“ (5+7): Diese Tage stehen im Gegensatz zu der Zeit, da die schlechten Hirten ihre Aufgaben vernachlässigt und das Volk seinen Halt und seinen Zusammenhalt verlor. (Gradwohl)
- Die Strafe, die Israel trifft, ist jedoch nicht das Ende. Die „Schafe“ (1) sind zwar zerstreut in alle Winde, doch Gott „sammelt den Rest Seiner Schafe“ (3) – nicht alle, aber doch die Überlebenden, und ein Rest überlebt immer (vgl. Jes 10,20-22; 11,11) – und bringt sie aus allen Ländern zurück. (Gradwohl)
- Dieser „Spross“ (5) ist anders als das „Reisig aus dem Isais Stamm“, von dem einst Jesaja gesprochen hat. Er verübt keine Wundertaten, er besitzt keine übernatürlichen Kräfte, er bringt nicht allen Völkern den Frieden und in seinen Tagen „wohnt nicht der Wolf neben dem Schaf“. Der oft enttäuschte Jeremia, der in der vom Untergang bedrohten Stadt Davids seine Reden hält, ist in seiner Hoffnung bescheidender und in seinem Sprechen zurückhaltender. (Gradwohl)
- Nicht Israel nennt seinen König so (6), sondern Gott. (Gradwohl)
- Das „darum“ (7) bezieht sich weniger auf den neuen Königsnamen als vielmehr auf die Erlösung des Volkes, seine ihm von Gott geschenkte Hilfe und Sicherheit. (Gradwohl)
- „Siehe Tagen kommen“ (5+7) – so sicher wie die ersten werden auch sie eintreten. (Gradwohl)
- Wenn man „bei Gott“ einen Schwur ablegte (8), pflegte man an Sein Wirken in der Geschichte oder im eigenen Leben zu erinnern. Etwa: „So war Gott lebt, der Israel hilft“ (1Sam 14,39, „so wahr Gott lebt, der mich aus jeder Not befreit hat“ (2Sam 4,9; 1Kön 1,29). Der Auszug aus Ägypten war zweifellos das zentrale Ereignis der Vergangenheit. … Die zukünftigen Ereignisse der Rückführung aus dem Exil sind so überwältigend, dass sie den Exodus in den Schatten stellen. (Gradwohl)
- Im modernen Staat Israel gibt es nicht wenige Menschen, die die Wiedergeburt Israels nach dem „Exilsschrecken“ des Holocaust während der Nazizeit als „Beginn der Zeit, da unsere Erlösung wächst“ einschätzen. (Gradwohl)
- Im Zentrum des Umbruchs steht Gottes Wirken. Ohne Ihn geschieht nichts, durch Ihn ist auch das Unmögliche möglich. „Gott ist unsere Wahrheit“ ist damit der zentrale Begriff des ganzen Abschnitts. (Gradwohl)
- Der „Spross“ – jeder Sprössling – kann nur gedeihen, wenn er guten Boden, einen tauglichen Wurzelgrund findet, auf dem die Dornen und Disteln ausgerissen sind und reichlich Dünger ausgestreut worden ist. Wann der Spross zu sprießen beginnt, wissen wir nicht. Das weiß Gott allein. Wir jedoch müssen alles tun, dass sein Sprießen möglich wird. Wir müssen den Boden bereiten für die bessere Zukunft. (Gradwohl)