35-1 Erquickung und Ruhe – Mt 11,25-30

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Mt 11,25-30

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

  • Zu welcher Zeit? 25
  • Was ist „preisen“?
    • Gibt es einen Unterschied zu „loben, danken, anbeten“?
    • Lk 10,21
  • Was meint Jesus mit „Vater“?
    • Was lehrt der Katechismus beim „Vater unser“ darüber
    • Wieso nennt Er Gott seinen Vater?
    • Wie weit erstreckt sich die Herrschaft Gottes?
    • HERR = griech. kyrios
  • Wofür preist Jesus den Vater?
    • Wer sind „die Weisen und Klugen“?
    • Wer sind die „Unmündigen?
  • Was wurde verborgen, was offenbart?
  • Warum hat Gott das so gemacht? 26
    • Sind die Worte „Ja, Vater“ ein gutes Gebet?
  • Umschließt „alles“ wirklich alles? 27
    • Wofür wurde das „Alles“ Jesus übergeben?
  • WelcheBedeutungsvielfalt hatdasgriech. Wort „erkennen“?
    • Wem will der Sohn es offenbaren?
    • Was heißt „offenbaren“?
  • Wie kann man das Wort „Sohn“ Muslimen erklären?
  • Wer wird hier eingeladen? 28
    • Wer sind die „mühseligen“, wer die „beladenen“?
  • Was meint das Wort „erquicken“?
    • Suche ein Beispiel für das, was Erquickung ist?
  • Was ist ein Joch? 29
    • Wie gebrauchten Rabbis zu Jesu Zeit dieses Wort?
  • Was sollten die Menschen bei Jesus lernen?
    • Was habe ich in letzter Zeit von Jesus gelernt?
  • Achtung: „denn“! – Was will dieses Wort sagen?
  • Woran kann man sehen, dass Jesus wirklich „sanftmütig und demütig“ ist?
    • Warum ist das eine Begründung für „Beladene“?
  • Wovon kann man bei Jesus „Ruhe“ finden?
    • Was ist „Ruhe für eure Seelen“?
    • Kann man nur bei Jesus Ruhe finden?
  • Warum ist das „Joch“ Jesu sanft? 30
    • Achtung! Noch einmal: „denn“! – Was will dieses Wort sagen?
    • Um welche Lasten geht es Jesus hier?
    • Wie können die „leicht“ sein?
  • Warum ist die Last Jesu leichter?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

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o

o

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1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

o

1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

o    Die „Mühseligen und Beladenen“ sind nicht die Menschen mit schwerem Schicksal, sondern die „Schwerarbeiter und Lastträger“, die unter den unerfüllbaren Verpflichtungen der Thora und darum unter ihrem Ausgestoßen sein leiden. … Das Hebräisch /Aramäische kennt kein unserem „einander“ entsprechendes Wort. Es muss sich so umständlich ausdrücken, wie das in V.27 geschieht. (Voigt)

o    Man könnte, wenn man wollte, von einem „singenden“ Jesus reden. Wichtiger ist etwas anderes: „Das, was uns singen lässt“! Jesus ist gerade für die da, von denen alle Leute meinen, sie hätten bei Gott nichts zu hoffen. (Voigt)

o    „Du hast verborgen …“ Das gibt es, dass Gott selbst sein Tun den Menschen unzugänglich macht (vgl. 13,10-16). Siehe auch 1Pretr 5,5 und Lk 1,52. … Wer sind die Unmündigen? Die geistlich Armen. Menschen, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Menschen, die mit der frommen Leistung der Gesetzmenschen nicht mithalten können. Die ungeschulten, die naiven Menschen der bedeutungslosen Jüngerschaft Jesu. Sie sind ihm nachgefolgt. Der Vater, der Herr Himmels und der Erde, hat ihnen – befremdlicher- und enttäuschenderweise nur gerade ihnen! – dieses (das kommende Reich, die Gegenwart des Sohnes) offenbart. (Voigt)

o    Jesus hatte es von vornherein auf die Verlorenen abgesehen (Lk 19,10). … Was hat Jesus getan? Er hat diese als verkommen und gottlos verschrieenen Menschen einfach geliebt. (Voigt)

o    Glauben ist nicht nur etwas für die Gebildeten – die Erfahrung lehrt: Gerade ihnen bleibt, was Glaube meint, sehr oft verborgen -, sondern etwas für einfache Menschen und gerade für sie. … Diejenigen, die gar nicht in Versuchung kommen, ihre Vorzüge in die Waagschale zu werfen, sondern es von vornherein allein auf Gottes Gnade wagen, die haben es am leichtesten. (Voigt)

o    Die Gebildeten wussten nichts mit ihm anzufangen. (Barclay)

o    Am Wege des Gesetzes lagen die Zusammengebrochenen, nämlich die, die das Gesetz wahrhaft und wirklich ernst genommen hatten und daran verzweifelt waren. (Rienecker)

o    Wie, wenn Jesus ohne die im Vers 27 behauptete Legitimation handelte? Dann wäre alle durch ihn verkündigte Sündenvergebung null und nichtig. Dann wäre die Predigt vom Reich Gottes, das gerade Menschen ohne Ansehen und Hoffnung gehören soll, leeres Gerede. Dann wäre Jesu Berufung lästerlich. (Voigt)

o    Wenn Gott „erkennt“, dann „erwählt“ er, das heißt, er begründet Gemeinschaft (Gen 18,19; Ex 33,12; Amos 3,2; Hos 13,4; Jer 1,5).

o    Dass eine Stromleitung unter Spannung steht, sieht man ihr nicht an. So ist auch das Gott-Sein Jesu unserem natürlichen Erkennen nicht wahrnehmbar, und wir merken nicht, was für ein Strom hier fließt. Fleisch und Blut können es nicht offenbaren. (Voigt)

o    Das, wozu Jesus fähig und bevollmächtigt ist, das praktiziert er. Er ruft die „überforderten und überlasteten“ Menschen zu sich. Die also, die es nicht geschafft haben und nicht schaffen können. (Voigt)

o    Dieser mit allen Vollmachten ausgerüstete Sohn, dem alles übergeben ist, ruft hier zum Kommen auf. Und das im Anblick all der Menschen und Städte, die die Gnade verachten, die ihnen geschenkt ist, und Jesus verachten. (Rienecker)

o    Kommt her zu mir! Ex 32,26; Jes 55,1-3; Spr 9,5 Und nun ruft Jesus so. Auch er ruft unter ein „Joch“, auch bei ihm wird man „eingespannt“. Das „Joch des Gesetzes“, das „Joch des Himmelreiches“ – jüdisch verstanden – nimmt man auf sich. Aber ebendieses Gesetzesjoch haben die Väter nicht tragen können, stellt Petrus fest (Apg 15,10). … Es gehört zur List der Tyrannen, so viel Gesetze zu machen, dass es keine Unschuldigen geben kann und der Machthaber alle in der Hand hat. (Voigt)

o    Nehmt auf euch mein Joch! Begebt euch in die Nachfolge! Werdet meine Jünger! Wir werden nicht in eine Freiheit entlassen, in der wir niemandem etwas schuldig sind. Aber Jesu „Joch“ ist „sanft“ oder „süß“. … Er drängt uns nicht, aber er gewinnt uns. Was wir gezwungen tun, ist Last, was wir gern tun, ist uns Erholung. (Voigt)

o    Der Herr Christus fordert nicht, ohne vorher geschenkt zu haben. Und zwar so geschenkt, dass der Mensch die Forderung, die folgt, erfüllen kann aus der Kraft des Geschenkten. (Rienecker)

o    Klagen und Anklagen, Anstrengung und Unrast sind Merkmale der Gesetzesmenschen. (Voigt)

o    Jesus ist der Mühseligste und Beladenste von uns allen geworden, damit unsere Seelen Ruhe finden. Da kann man singen. (Voigt)

o    Gegenüber der Nacht des Gerichts (V.20-24) gibt es doch etwas, was Freude macht, nämlich es gibt den hellen, lichten Tag der Annahme des Heils. (Rienecker)

o    Jesus spricht vor Juden dieses Wort „Vater“ aus, und zwar vor Juden, die nicht einmal wagen, den Namen Gottes nur auszusprechen vor Angst, sich zu versündigen. Wie muss das auf sie gewirkt haben? (Rienecker)

o    „unmündig“ (griech. nepios) bedeutet eigentlich: Kinder, die noch nicht volljährig sind, oder die geistig noch nicht auf der Höhe eines erwachsenen Menschen sind. … Bei den Unmündigen liegt es nicht in ihrer Macht, weise zu werden, zu derjenigen Urteilsfähigkeit zu gelangen, die die Weisen haben. (Rienecker)

o    Schniewind schreibt, dass Jesus Gott dankt für den „Misserfolg“. Er weiß, dass in dem Misserfolg bei dem Volke Israel das Heil der ganzen Welt beschlossen liegt. … Das „ja, Vater“, das Jesus hier spricht, ist nicht nur eine gewöhnliche Zustimmung, sondern es ist Ausdruck und Bezeugung einer Haltung, die Jesus während seines ganzen Erdenlebens eingenommen hat. (Rienecker)

o    „Alles“ – Seine Macht: Sünden zu vergeben (9,6); über die Natur (14,22), über Krankheiten (9,27ff), über böse Geister (10,8), über den Tod (Joh 11,43) und seine Gewalt der Rede (7,29). … Jesus ist der Herr des Alls, der Herr aller Offenbarung. (Rienecker)

o    Das Erkennen Christi ist ganz Geschenk vom Vater! (Rienecker) Jesus erhebt hier den Anspruch, dass er allein den Menschen Gott offenbaren kann. (Barclay) Wie das Wesen des Sohnes für das Auge des Vaters nichts Geheimnisvolles ist, so ist das Wesen des Vaters für das Auge des Sohnes nichts Verborgenes und Unergründliches. Die durch die Ausdrücke „Vater“ und „Sohn“ bezeichnete Verschiedenheit der Stellung löst sich in eine vollkommene Einheit des Denkens und Wollens auf. (Rienecker)

o    Jesus fordert uns auf, von ihm zu lernen, d.h. seine Nachfolger zu werden. Er ist sanftmütig und von Herzen demütig. Beides muss sich auch im Leben seiner Jünger finden. … Die „innere Ruhe“ kommt aus der Nähe dessen, der mit unter dem Joch geht, und der der „Herr des Alls“ ist. (Rienecker)

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