06-4а Die Nationen vor dem Thron – Offb 7,9-17

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Offb 7,9-12(13-17)

1.    Exegese

1.1 Schreibe den Text ab und finde heraus wer handelt (evt. handeln soll) und Was Warum gemacht wird (werden soll)!

1.2 Beantworte folgende Fragen zum Text:

o    Beachte den Kontext: „danach sah ich“!                               9

  • Wie muss man sich das Sehen des Johannes vorstellen?
  • Beachte die Betonung: „Siehe“!

o    Wie groß und vielfältig wird diese „große Schar“ sein?

  • Aus Nationen, Stämmen und Völkern
  • Aus den verschiedenen Zeitepochen
  • Aus verschieden Sprachen und Dialekten
  • Aus verschiedenen Gemeinderichtungen

o    Wo kam der „Thron“ schon in der Offenbarung vor?

  • Wer ist das „Lamm“

o    Woher kommen die „weißen Kleider“?

  • Was bedeuten die Palmzweige?

o    Beachte: Sie loben gemeinsam Gott und Jesus!                   10

  • Was bedeutet „Heil“?

o    Wie sieht die Thronumgebung, der „Hofstaat Gottes“, aus?    11

  • Warum fallen diese Gestalten auf ihr Angesicht?
  • Was bedeutet es „Gott anzubeten“?

o    Warum sagen diese himmlischen Wesen „Amen“?               12

  • Was bedeutet das Wort „Amen“?

o    Denke über die sieben Worte der Anbetung nach!

  • Was bedeuten sie?
  • Warum wurden sie ausgewählt?
  • Benutzen wir solche Worte im Gebet?

o

o    Woher sind diese weißgekleideten Menschen gekommen?    13

o    Was ist mit der „Großen Trübsal“ gemeint?                          14

  • Was ist mit „Kleidern“ und mit „waschen“ gemeint?

o    Wie konnten diese Menschen ihre Kleider hell machen?

  • Was hat das „Blut des Lammes“ damit zu tun?

o    Beachte das begründende Bindewort: „darum“!                     15

  • Warum sind diese Menschen vor Gott?

o    Was meint: „über ihnen wohnen“?

o    Was wollen die Worte „hungern, dürsten, Sonne und Hitze“ sagen?   16

o    Wo befindet sich das Lamm?           !!!                                 17

  • Warum befindet Es sich dort?

o    Was wollen die Worte „ weiden und leiten“ sagen?

o    Was ist mit den „Quellen des lebendigen Wassers“ gemeint?

  • Welche Tränen wird Gott abwischen? Was bedeutet das?

o    Beachte die Parallelität der Aussagen vom Lamm und Gott!

o    Was wollte Gott Seiner Gemeinde mit dieser Offenbarung sagen?

  • Was wollte Johannes seinen Gemeinden mitteilen?

1.3 Gliedere den Text in Abschnitte und gib Überschriften

o

o

o

o

1.4 Formuliere den Hauptgedanken des Textes in einem Satz!

Etwa so: Der Autor wollte seinen Lesern sagen, …

o

1.5 Verschiedene Vorschläge zum Text:

1.5.1     Für die Gliederung

1.5.2     Für den Hauptgedanken

hier

2     Homiletik

2.1 Wo trifft der Hauptgedanke des Textes das Leben meiner Gemeinde?

Formuliere ein Predigtziel als Satz!

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2.2 Plane / gliedere einen Weg zu deinem Predigtziel!

o

o

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o

2.3 Verschiedene Vorschläge zur Predigt:

hier

2.4 Sammle Beispiele, Zitate und Anwendungsideen:

o    Die Kirche begeht das Gedächtnis ihres ersten Blutzeugen an Weihnachten, damit über dem Jubel und der Freude nicht vergessen werde, dass ihr eigener Weg auf Erden gleich dem ihres Meisters mit dem Blut der Märtyrer gezeichnet ist. (Spieker in Voigt)

o    Die in Klammern stehenden Verse sollten nicht weggelassen werden. Die Szene ist immer noch die der Kapitel 4 und 5. (Voigt)

o    Sind die 144 000 aus Vers 4 und diese „große Schar“ (9) identisch? Dort ist wohl das vollständig aus der Diaspora zusammengeführte und wiederhergestellte Israel gemeint, hier jedoch die „Menge“ aus allen Völkern. (Voigt)

o    Unser Text ist ein Text der Ermutigung. (Barclay)

o    Vielleicht klingt aus diesen Worten (9) die Erinnerung an die Verheißung, die Gott Abraham machte (1Mo 15,5; 32,13). (Barclay)

o    In allen Häfen und auf allen Markplätzen der kleinasiatischen Städte begegneten sich Menschen aus vielen Ländern und Völkern, die die verschiedensten Sprachen sprachen. Die Wanderprediger brannten darauf, all diesen Menschen die Botschaft Jesu Christi zu verkündigen. Hier wird verheißen, dass dieses bunte Völkergemisch eines Tages zu einer einzigen Herde des Herrn Jesus Christus werden wird. (Barclay)

o    Das „Weiß“ kennzeichnet die Zugehörigkeit zur himmlischen Wirklichkeit (Mt 17,2; 28,3). Hier ist es wohl Symbol für „die Gabe des ewigen Lebens“ und besonders auch für die dort gewonnene Reinheit. (Voigt)

o    Die Palmzweige gehören zum Laubhüttenfest mit seiner überquellenden Freude (3Mo 23,40; Neh 8,15-17; Sach 14,16). (Voigt)

o    Das Siegeslied hat vorausweisende Bedeutung. Der Sieg ist so gewiss, dass er vom Seher bereits geschaut wird, ehe die Kämpfe durchgestanden sind. (Voigt)

o    Als Sieger werden die Getreuen schließlich vor dem lebendigen Gott und dem Lamm stehen. Nicht erschöpft, zermürbt und böse zugerichtet werden sie vor den Herrn treten, sondern angetan mit weißen Kleidern, dem Zeichen des Siegers. (Barclay)

o    Gott ist der große Erretter, Erlöser und Heiland der Seinen. (Barclay)

o    Erlösung bedeutet nicht, dass die Menschen vor Trübsal bewahrt bleiben, wohl aber, dass sie triumphierend aus aller Trübsal hervorgehen. (Barclay)

o    Die Hymnen der Offenbarung (4,8; 5,9f; 11,15.17f; 12,10-12; 15,3f; 19,3-7) dürften aus dem Gottesdienst der kleinasiatischen Gemeinden stammen? (Voigt)

o    Wir Menschen sollten uns stets der Majestät Gottes bewusst sein. Wohl ist Gott unser Vater; wohl ist Gott die Liebe; doch sollten wir beides nicht leichtfertig nehmen; denn Gott gebührt Anbetung und Preis (11-12). (Barclay)

o    Die „große Trübsal“ ist geprägter Ausdruck für die Not der Endzeit vor der Parusie (Dan 12,1; Mk 13,19; Offb 3,10). (Voigt)

o    Johannes schreibt nicht über allgemeine Verhältnisse, sondern um den Menschen ganz konkret Stärke zu verleihen und Mut in einer Situation zu machen, von der nach seiner Meinung seine Epoche und seine Generation betroffen werden würden. (Barclay)

o    Wir dürfen nicht vergessen, dass bei den Juden „Blut“ gleichbedeutend mit „Leben“ war (14). (Barclay)

o    Hier (14) kommt symbolisch zum Ausdruck, welchen Anteil die Menschen selbst an der Erlösung haben. Die Menschen verdanken ihre Erlösung zwar Jesus Christus, der Sein Blut für sie vergossen und sich geopfert hat, doch ist dies keineswegs ein passiver Vorgang. … Sie müssen von der vorhandenen Möglichkeit zur Reinigung Gebrauch machen. (Die Stichworte hier sind: Buße tun; Glauben; Gebet und die Sakramente.) (Barclay)

o    Gott Tag und Nacht zu dienen, gehörte zu den Aufgaben der Leviten und Priester (1Chr 9,33). … Jedoch im himmlischen Tempel wird nicht gefragt, ob jemand Jude oder Heide ist. Menschen aller Sprachen und Völker haben Zugang zu Gott. (Barclay)

o    Es wird von den Unsern also gelehrt, dass man der Heiligen gedenken soll, auf dass wir unsern Glauben stärken, wenn wir sehen, wie ihnen Gnade widerfahren, auch wie ihnen durch Glauben geholfen ist. (CA 21). (Voigt)

o    Kein Christ wird sich nach dem Zeugnis der Extremsituation sehnen oder sie gar provozieren. Die Kirche hat in den klassischen Verfolgungszeiten der ersten drei Jahrhunderte – und auch sonst – immer wieder vor dergleichen gewarnt. (Voigt)

o    Man kann an den Märtyrern studieren, wie schwer für sie die Entscheidung des Glaubens wog – und wie ernst wir unseren Glauben zu nehmen haben. Wo ist der kritische Punkt, an dem es uns zu kostspielig wird und wir aufgeben? (Voigt)

o    Die Gemeinden haben sich unter dem Druck Domitians auf die dramatische Auseinandersetzung einzustellen, stellvertretend für die Kirche aller Zeiten. (Voigt)

o    Bevor unser Abschnitt auf die „große Trübsal“ zu sprechen kommt, lenkt er unseren Blick auf den „Freudenort“, wo die Engel singen. (Voigt)

o    Was die verfolgte Kirche ängstigt und drückt, ist von vornherein überholt durch die Hoffnung auf das Kommende, ja sogar durch das Wissen darum, dass die gottesdienstlich versammelte Gemeinde im Glauben an diesem Kommenden schon Anteil hat. (Voigt)

o    Viele Blutzeugen haben ihr großes Opfer Ihm gebracht in der befreienden und ermutigenden Gewissheit: Jetzt gelangen wir zur unmittelbaren Gemeinschaft mit Gott. (Voigt)

o    Am ersten Weihnachtstag wurde gepredigt (1Joh 3,1-6): „wir werden Ihn sehen, wie Er ist“. (Voigt)

o    Man kann dem modernen Menschen den „Himmel“ damit vergraulen und verschließen, dass man die Bildersprache der Bibel nicht als übertragene Rede versteht (Joh 16,25), sondern sie als direkte Aussage nimmt. Die visionäre Bildersprache will gedeutet, mehr noch, einfach geschaut und im Schauen verstanden werden. (Voigt)

o    In der Mitte dessen, was der Seher schaut, steht (wie bei Stephanus) der Thron Gottes, wo man auch Christus findet, erkennbar als das „Lamm“, der für uns noch im unzugänglichen Lichte wohnt (1Tim 5,8) und nach dessen Anblick der Glaubende sich sehnt (Ps 42,3). (Voigt)

o    Endliches und Unvollkommenes langweilt und lähmt uns. An Gott werden wir uns nicht satt sehen. (Voigt)

o    Für den, der das Bild des Lammes zu deuten weiß, wird Gott hier zum Retter der Menschen, zum grund- und grenzenlos Liebenden. (Voigt)

o    Vor dem Thron Gottes wird es kein Widereinander mehr geben, keinen Rassismus und auch sonst keine Feindseligkeiten. (Voigt)

o    Was diese unzählbare Schar eint, ist das, was 15 zusammenfasst und was 10 praktisch vorführt. Alle versammelt vor Gottes Thron, alle eins in der neu gewonnenen Gottunmittelbarkeit, im Anschauen von Gottes Herrlichkeit, im Überwältigtsein von dieser beglückenden, ungetrübten, ungebrochenen, nicht mehr bruchstückhaften (1Kor 13,12) Gotteserfahrung. (Voigt)

o    Die sieben Zurufe (12), ähnlich wie 5,12, lassen in ihrer Häufigkeit (und die sieben ist die Zahl der Ganzheit) den Überschwang des Gotteslobs erkennen. (Voigt)

o    Die vollendete Gemeinde hält ununterbrochen, Tag und Nacht; ihren Gottesdienst vor dem Thronenden. Aber indem das Wort „zelten“ (15 – für „wohnen“) gebraucht wird, wird an das Heiligtum der Wüstenzeit Israels erinnert, zu dem Gott herniederfährt, um Mose und Josua zu begegnen, mit ihnen zusammenzutreffen, in Kommunikation mit ihnen zu treten (2Mo 33,7ff; 5Mo 31,14f). Hier wird kein stummer Gott angebetet. (Voigt)

o    Das griechische Wort „zelten“ erinnert klanglich an das hebräische Wort „shechina“. Shechina ist die sichtbar gegenwärtige Herrlichkeit Gottes in Gestalt einer glühenden, leuchtenden Wolke (2Mo 24,16-18; 40,34-38; 2Chr 7,1-3). … Es gab also keinen Juden, der bei diesem Wort nicht an die gegenwärtige Herrlichkeit Gottes dachte. Dieser Abschnitt besagt daher, dass Gott die Schar der Gesegneten mit Seiner Herrlichkeit bedecken werde, so dass sie im Glanz der Herrlichkeit Gottes lebten und ihm dienten. (Barclay)

o    Es handelt sich hier (16f) um die Verheißung, dass der Hunger und Durst der menschlichen Seele endgültig gestillt werden soll. (Barclay)

o    Zu beachten ist die Parallele bei Jes 49,10. (Barclay)

o    Im „lebendigen (immerzu fließenden, klares Wasser spendenden) Brunnen“ kann man die Fülle des „Lebens“ (Joh 4,5ff; 7,38ff; Offb 21,6; 22,17) erkennen. So „weidet“ (17 à regiert) der Herr Sein Volk. Die Seinen sollen „das Leben und volle Genüge haben“ (Joh 10,10). (Voigt)

o    Es dürfte richtig sein, die Mitte und das Bewegende des vollendeten Lebens in dem großen Gotteslob zu sehen. (Voigt)

o    Wer sich ungehemmt an Gott und der Fülle des von Ihm ausgehenden Lebens freuen kann, bei dem formt sich die Spontanäußerung zum inhaltlich gefüllten Lob Gottes, zu einer Freude, die weiß, woran sie sich freut. (Voigt)

o    Das große Gotteslob nach der großen Trübsal! (Voigt)

o    Zeugnis (1,9 – μαρτυρια) ist das persönliche Einstehen für das Bekenntnis zu Christus und für dessen Geltung und Kraft, selbstverständlich mit allen wirklichen oder möglichen Folgen dieses Engagements. (Voigt)

o    Im NT ist „μαρτυρια“ zunächst ganz einfach der Zeuge für Christus. Dass sein Zeugnis unter dem Widerstand der Welt vor sich geht, ja, diesen Widerstand noch verstärkt, weiß er, und er nimmt es in Kauf. Μαρτυρια

o    Das positive Zeugnis hat immer auch eine kritische Wirkung (Apg 7,51-53) und gerät mit dem, was ihm entgegensteht, in Konflikt (Apg 7,9ff.54). (Voigt)

o    Jesus selbst ist „der treue und wahrhaftige Zeuge (Märtyrer)“ (1,5; 3,14). (Voigt)

o    Wer Christus bekennt, hat sich darauf einzustellen, dass er in die Christusleiden hineingezogen wird. Sein Schicksal wird dem Sterben Christi gleichgestaltet (Apg 7,58f; Lk 23,34.46). Hier heißt es treu zu sein bis an den Tod (Offb 2,11), es bedarf der Geduld des Glaubens der Heiligen (13,10). (Voigt)

o    Im Leiden und, wenn es sein muss, in der Hingabe des Lebens, zeigt man seinem Herrn, was Er einem wert ist. Der Glaube erweist sich als eine Bindung, die das Ganze des Lebens betrifft und auch das Sterben einschließt. (Voigt)

o    Was man nicht verschweigen darf, ist, dass die große Trübsal (14) zu dem gehört, was die Gemeinde Jesu für ihren Weg durch die Geschichte einzukalkulieren hat (Joh 15,18-21; 1Petr 4,12-19) (Voigt)

o    Die Offenbarung wurde geschrieben, um die junge Christenheit Kleinasiens für die große Erprobung und – hoffentlich – Bewährung ihres Glaubens zu rüsten. (Voigt)

o    Es ist von Gott nicht nur dies zu sagen, dass Er „alles so herrlich regieret“, sondern auch das andere, dass Er Seine Gemeinde auf den Christusweg des Kreuzes schickt. (Voigt)

o    Hier versteht sich nichts von selbst. „Mein Herr, du weißt es!“ (13f). (Voigt)

o    „Diese sind‘s“ (14) – Es würde nicht dem umfassenden Sinn des griechischen Wortes im biblischen Gebrauch entsprechen, wenn wir nur an die Märtyrer denken wollten. (Voigt)

o    „Große Trübsal“ ist ein Ausdruck für alle Drangsale der noch nicht erlösten Welt. Schon die Unzählbarkeit der Menge aus allen Völkern und Sprachen zeigt, dass es sich nicht um eine Märtyrer-Elite handelt. … Der ganzen Christenheit in ihrer Kreuzessituation ist die ewige Zukunft bei Gott zugesagt. (Voigt)

o    Der auf die Insel Patmos Verschleppte weiß, dass – denkt man nur in der Weite der Räume und Pläne Gottes – Domitian den Kampf verloren hat, noch ehe er beginnt. (Voigt)

o    Johannes sieht schon, wie es sein wird, wenn alles überstanden ist. Doch während er dies schreibt, ist die Gemeinde noch nicht einmal mitten drin im Hexenkessel der Verfolgung, denn was für die Zukunft anzukündigen ist, bis Kap. 18, bedeutet noch ein deutliches Crescendo. Aber im Himmel singt man schon die Siegeshymnus (12), ja, man singt ihn sogar schon in der irdischen, der noch dem Druck ausgesetzten Gemeinde. (Voigt)

o    Paulus würde sagen: „In dem allen überwinden wir weit“ (Röm 8,37). (Voigt)

o    Wir sollten es als Zuspruch an die – des Trostes gewiss sehr bedürftigen – Gemeinden Kleinasiens hören: Wer sind die, die von Gottes Anblick so überwältigt und in ihrer Seligkeit so überströmend fröhlich sind, dass sie nicht anders können als singen, singen, singen? Ihr seid es, aus Ephesus und Smyrna und Pergamon …, die ihr euch jetzt ängstet und verschüchtert seid und bangt vor dem, was auf euch zukommt. Es lohnt sich! „Noch eine kleine Zeit, so ist’s gewonnen.“ (Voigt)

o    Man sollte recht genau darauf achten, worin das Daseinsrecht vor Gott begründet ist, kraft dessen wir die „Überwinder“ – die Sieger, die „Gestandenen“ – in der Situation des Sieges finden. „Sie haben ihre Kleider gewaschen und gebleicht im Blut des Lammes“ (14). Also nicht, sie sind im Martyrium standhaft geblieben und haben auch sonst die ihnen auferlegten Leiden tapfer getragen. (Voigt)

o    Wir leiten gern, auch vor Gott, aus dem, was wir geschafft haben, Vorrechte und Ansprüche ab. In unserm Text hat dieser Gedanke nicht nur keinen Raum, sondern es wird, im Gegenteil, darauf hingewiesen, dass das Daseinsrecht der Vollendeten wirklich nur in Christi Sühnetod begründet ist (Joh 1,29; 1Joh 1,7; 4,10). (Voigt)

o    Dass wir Sünder am „Weiß“ des Himmels Anteil haben, verdanken wir Christus allein. Wir werden uns schon heute, wir werden uns erst recht dann, wenn wir Gott unmittelbar begegnen werden, auf nichts anderes berufen können als darauf, dass Christus mit allem, was Er ist und hat, für uns eingetreten ist und noch eintritt. Von daher allein kommt „die Gerechtigkeit der Heiligen“, auf die die „reine und schöne Leinwand“ deuten will (19,8). (Voigt)